Nicole Hegendorf trifft mit der HABO auf Ex-Trainer Klaus Bender. Foto: Archiv (avanti)

Die HABO-Frauen treffen am Samstag um 20 Uhr in der Handball-Landesliga auf die HSG Cannstatt/Münster/Max-Eyth-See.

Steinheim-Kleinbottwar - Das Schneckenfest hat in Kleinbottwar eine große Tradition und Bedeutung. Und damit möglichst viele etwas davon haben, geht parallel zum Fest am Samstag in der Bottwartalhalle ein Großkampftag der HABO-Handballer über die Bühne. Vier Jugendspiele stehen ab 13 Uhr auf dem Programm, bis dann um 20 Uhr die Landesliga-Frauen auf die HSG Cannstatt/Münster/Max-Eyth-See – kurz Ca-Mü-Max – treffen.

HABO-Trainer Timo Peter weiß über den kommenden Gegner wenig bis gar nichts. „Ich habe versucht, bei den Trainern der bisherigen Gegner etwas herauszubekommen. Aber das war nicht ergiebig.“ Und so beschränken sich die Infos auf zwei Dinge: Erstens hat die HSG ihre bislang erst zwei Partien gegen die SG Weinstadt und beim TSV Nordheim II klar gewonnen. Und zweitens kennt zumindest der Trainer der Gäste die Bottwartalhalle sehr gut. Denn schließlich war Klaus Bender mehrere Jahre Coach der HG Steinheim-Kleinbottwar, die hier bis zur Fusion mit den TV Großbottwar den Großteil ihrer Heimspiele austrug.

Ein paar seiner ehemaligen Schützlinge wie Nicole Hegendort, Miriana Attaguile oder die Zwillinge Janika und Melina Sturm wird Bender nun gegen sich haben. Torhüterin Jessica Goebel hingegen muss wohl nach ihrer Knieverletzung noch pausieren. „Sie hat zwar diese Woche erstmals wieder trainiert, aber ein Einsatz dürfte noch zu früh kommen“, sagt Timo Peter. „Aber wir haben ja mit Jiska Sussek und Alisia Mäule zwei weitere Keeper. Da sind wir so gut besetzt wie kaum eine andere Mannschaft der Liga.“ Und auch auf dem Feld hat Peter die Qual der Wahl: „Außer Johanna Zettl sind nach aktuellem Stand alle an Bord, ich werde wohl eine sogar aussortieren müssen. Allerdings fehlen mir im Abschlusstraining leider kurzfristig mehrere Rückraumspielerinnen. Hätte ich das am Montag schon gewusst, hätte ich das Training anders aufgebaut.“

Schwerpunkt und größte Baustelle ist seiner Einschätzung nach das Entscheidungsverhalten. „Wir sind häufig zu unentschlossen und geben die Verantwortung dann lieber weiter. Es bleibt zu oft an Saskia Kapfenstein hängen. Da müssen wir dran arbeiten“, fordert der Coach also mehr Mut von seinen Spielerinnen. Sollte das klappen und die zwei Punkte in Kleinbottwar bleiben, dann wird sicher auch die Laune auf dem Schneckenfest noch einmal ein Stück nach oben gehen.