Das Tanzmariechen Johanna Hart hat sein Können unter Beweis gestellt und reichlich Applaus geerntet. Foto: Kleeblatt Förderverein

Das Kleeblatt-Café hat am Rosenmontag zur Faschingsfeier mit den Carnevalsfreunden Murr eingeladen.

- Erdmannhausen
Wieder erfreulich viele Gäste hatten sich zum Rosenmontag im Kleeblatt-Café Erdmannhausen eingefunden und nicht wenige trugen zumindest ein lustiges Hütchen, ein Herzchen auf der Backe oder bunte Luftschlangen um den Hals.

Die Begrüßung hatte Franz Pilhartz übernommen, der als Erdmannhäuser Herzbube schon über viele Jahre dem Rosenmontagscafé die Treue hält und mit seinem Partner Wolfgang Friedrich gleich zu Beginn schon mit gut gelaunten Worten für fröhliche Stimmung sorgte und später dann mit bekannten Liedern zum Mitsingen und Mitschunkeln animierte. Fleißige Helfer des Fördervereins sorgten für das leibliche Wohl mit süßem und salzigem Gebäck, dazu gab es verschiedene Getränke nach Wahl.

Zur Einmarschmelodie für die Carnevalsfreunde Murr wurde geklatscht und begrüßt wurden sie mit einem kräftigen „Murrtal Helau!“ und „Erdi Helau!“ Sibylle Szüsz hatte wieder ihre „Roten Sternchen“ mitgebracht, auch Ratsweiber und Murr’mer Narren. Der jüngste Murr’mer Narr war gerade mal ein Jahr alt. Zum Auftakt zeigte das neunjährige Tanzmariechen Johanna Hart ihr Können und wurde dafür mit reichlich Applaus belohnt. Den gab es auch für die vier „Roten Sternchen“. Alles war perfekt einstudiert und vorgetragen.

Besonders erfreulich war, dass sie die Darbietungen in verschiedene Richtungen wiederholten, so dass niemand nur von hinten sehen musste, was geboten wurde. Zwischendurch gab die Vizepräsidentin der Carnevalsfreunde Murr, Sibylle Szüsz, lustige Geschichten zum Besten. Zum Beispiel die vom braven Ehemann, der für die Frau einkaufen gehen sollte, damit sie schwäbische Hirnsuppe kochen kann.

Als er nach Hause kam, hatte er das Päckchen mit dem Hirn aber nicht mehr dabei. Auf die Frage seiner Frau, wo er denn gewesen sei, meinte er, er sei noch ins Murr’mer Rathaus gegangen und hätte dort noch was zu besprechen gehabt. „Ja no hasches wohl do liega lassa“, sprach sei Weible und ruft auf dem Rathaus an, ob da irgendwo ein Hirn sei. „Noi“, war die Antwort, „mir hen hier koi Hirn“.

Schließlich wurden alle, denen es noch möglich ist, von Frau Szüsz gebeten, einmal aufzustehen, einen Kreis zu bilden und den Aufforderungen im Lied der „Sternchen“ zu folgen. So marschierte schließlich eine Truppe mit eigenartigen Bewegungen im Takt durch den Raum, die so ulkig aussahen, dass nicht nur die Zuschauer lachen mussten, sondern auch die Aktiven über sich selber.

Beim Ausmarsch gab es für die Kinder zum Dank eine kleine Aufmerksamkeit des Kleeblatt-Fördervereins, ebenso etwas für ihre Begleiterinnen und natürlich wurden auch die Erdmannhäuser Herzbuben zum Dank mit einer kleinen Gabe bedacht. „Schee war’s, gell?!“ sagte eine Dame beim Abschied zu ihrer Nebensitzerin. Die nickt: „Ha ja, arg schee!“