Der Anbau ist fix und fertig, im Altbau wird noch saniert. Foto: Werner Kuhnle

Die Bauarbeiter werden das Erdmannhäuser Seniorenheim voraussichtlich Ende Juli wieder verlassen.

Erdmannhausen - Ein weiteres Bauprojekt in Erdmannhausen ist fertig – beziehungsweise neigt sich dem Ende entgegen. Neben dem Kleeblatt-Pflegeheim am Simanowizweg wurde in den vergangenen 19 Monaten ein Anbau hochgezogen, der über einen verglasten Gang mit dem „Altbau“ verbunden ist. „Die Arbeiten am Neubau sind abgeschlossen“, erklärt Kleeblatt-Geschäftsführer Stefan Ebert und ergänzt: „Derzeit laufen die Arbeiten am Bestandsgebäude.“

Im Oktober 2019 war der Spatenstich für das neue Gebäude, das nötig wurde, weil die Landesheimbauverordnung inzwischen keine Doppelzimmer mehr in Seniorenheimen vorsieht. Da es in der Erdmannhäuser Dependance des Kleeblatts aber sieben Doppelzimmer gab – und die Zimmeranzahl ja letztlich nicht sinken sollte – entschied man sich für einen Anbau.

14 betreute Wohnungen

Dieser ist jetzt fertig und verfügt über neun Zimmer. Hinzu kommen die elf bereits bestehenden Einzelzimmer im ursprünglichen Gebäude sowie dort nun eben weitere sieben Einzelzimmer. Macht summa summarum 27 Zimmer, die im Kleeblatt Erdmannhausen nun zur Verfügung stehen. Hinzu kommen 14 betreute Wohnungen im Neubau, die von der Bietigheimer Wohnbau vermarktet wurden.

Derzeit ziehen die Bewohner des Erdmannhäuser Kleeblatts peu à peu übergangsweise in den Neubau. Hintergrund ist, dass ihre Zimmer im Altbau hergerichtet werden. Momentan biete sich das an, so Ebert. „Jetzt haben wir gerade die Möglichkeit, die Bewohner anderswo unterzubringen.“

Sanierung war fällig

Zudem sei eine Sanierung nach knapp 25 Jahren durchaus fällig. So hatten unter anderem die Böden durch die Putzmaschine, die Rollatoren und das Desinfektionsmittel gelitten und werden nun ausgetauscht. Auch die Armaturen in den Sanitärräumen wurden gecheckt, Lackschäden an den Türen und Macken an den Wänden beseitigt. „Und natürlich muss noch der Maler durch“, so Ebert. Ziel sei es, dass bis Ende Juli wirklich alles fertig ist. Das sei ambitioniert, weiß der Kleeblatt-Geschäftsführer, sollte aber klappen. „Wenn es keine coronabedingten Ausfälle gibt“, räumt er ein. Wenn es dann geschafft ist, wird es ein kleines Fest im frisch sanierten und angebauten Kleeblatt geben – allerdings, aus bekannten Gründen, nur im kleinen Rahmen ohne die Öffentlichkeit. Wann dann vielleicht einmal ein Tag der offenen Tür stattfinden könne, stehe noch in den Sternen, so Ebert.