Die Geländeritte finden wie gewohnt am Turniersonntag statt. Foto: Archiv (avanti)

Die Kirchberger Vielseitigkeit findet erstmals ohne Parcourschef Gerd Haiber statt.

Kirchberg - Wenn am Mittwoch sowie am Samstag und Sonntag insgesamt 220 Pferde – und natürlich auch ihre Reiter – zur Kirchberger Vielseitigkeit antreten, dann findet die Veranstaltung der Pferdefreunde Obertorhöfe zum 25. Mal statt. Eigentlich wäre das ja ein Grund zum Feiern. Doch in Feierlaune sind die Veranstalter nicht wirklich. „Vielmehr wird das Turnier dieses Jahr im Zeichen des Gedenkens an Gerd Haiber stehen“, erklärt Herbert Adelhelm, 1. Vorsitzender der Pferdefreunde Obertorhöfe. Denn der langjährige Gelände-Parcourschef ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. „Ohne ihn wäre die Kirchberger Vielseitigkeit unvorstellbar“, heißt es in einem Nachruf im Programmheft. Sein schweres Erbe wird nun Michael Terigi antreten.

Was die Vorbereitungen betrifft, so zeigt sich Herbert Adelhelm am Dienstagvormittag optimistisch: „Wir sind im Zeitplan, für den Mittwoch steht alles.“ Bange Blicke gehen dabei immer wieder in Richtung Himmel und auf den Wetterbericht. „Natürlich schauen wir darauf, wir haben ja kein Dach über dem Kopf, sondern müssen alles im Freien veranstalten. Aber solange es vom Regen her nicht schlimmer wird, ist es in Ordnung.“ Und die Prognosen sehen für die Turniertage derzeit ganz gut aus.

Insgesamt 220 Pferde werden an den drei Tagen an den Start gehen, und dies ja gleich mehrfach in Dressur, Springen und Geländeritt. „Diese Teilnehmerzahl ist für uns optimal, von den Parkplätzen her sind wir damit an der Grenze“, sagt Herbert Adelhelm. Am Mittwoch sind zunächst noch die jungen Pferde am Start, die sich noch für das Bundeschampionat qualifizieren müssen. Samstag und Sonntag stehen dann die Wettbewerbe der Klassen A, E und L auf dem Programm. Und natürlich sind neben Reitern aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Hessen auch wieder einige Lokalmatadore der Pferdefreunde Obertorhöfe dabei. Ob davon einer oder eine Chancen auf einen Podestplatz hat, dazu wagt Herbert Adelhelm lieber keine Prognose: „Da hängt immer auch viel vom Pferd ab“, sagt er.