Bisher finden 43 Autos Platz am Bahnhof. Foto: Archiv (dpa)

Die Zahl steigt von 43  auf 54 Stellplätze für Autos.

Kirchberg - In Kirchberg werden weitere elf Park & Ride-Plätze an der S-Bahn eingerichtet. Bislang haben dort 43 Autofahrer die Möglichkeit, ihr Fahrzeug abzustellen und mit der Bahn weiterzufahren. Die Belegung sei meistens im höheren 20-er-Bereich gewesen, erklärte Bürgermeister Frank Hornek in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, im vorigen Jahr jedoch im 30-er-Bereich. An einzelnen Tagen sei er voll belegt gewesen, wobei noch eine Handvoll Autos in der nahen Kalkwerkstraße gestanden habe.

Eine Prognose zu treffen, ob mittelfristig 20, 30 oder 40 Parkplätze fehlten oder ob manche doch den neuen Ortsbus nehmen würden, sei unmöglich. Er vertrat daher die Linie, „nicht das ganz große Geld in die Hand zu nehmen.“ Sein Vorschlag: den vorhandenen Grünstreifen zu pflastern, was für 50 000 Euro fünf weitere Stellplätze ergäbe, und zudem den Bereich der alten Bushaltestelle mit Farbmarkierungen auf der Straße zum Parken für sechs Autos freizugeben. „Damit haben wir über ein Viertel mehr Parkplätze als bisher“, so Hornek. Zudem sei die Entfernung zur S-Bahn kaum anders, als wenn man oben im hinteren Bereich parke.

Ob man vom Verband Region Stuttgart einen Zuschuss erhalten könne, sei noch nicht klar, denn normalerweise würde der sich danach richten, ob es einen Landeszuschuss gebe. Der jedoch sei ausgeschlossen, weil das Ganze unter der Bagatellgrenze liege. „Wir werden es aber auf alle Fälle versuchen, auch wenn es nur um fünfmal 1500  Euro geht – aber auch das ist Geld“, sagte Frank Hornek.

Christoph Berroth (UBK) fand „den moderaten Ansatz sehr gut“ und regte an, ob man nicht in diesem Zuge das Bushaltehäuschen entfernen könne, das von der örtlichen Trinkerszene genutzt werde. Erich Drexler (Gesundes Gemeinwesen) hielt den Erweiterungsvorschlag ebenfalls für eine gute Lösung, die man so schnell wie möglich umsetzen sollte. Gebhard Kunzi (UBK) meinte, der Schritt käme zwar recht früh nach der Einweihung des Park & Ride-Parkplatzes, aber er sei ein gutes Zeichen für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Andrea Weiler (UBK) verwies darauf, dass es Probleme geben könnte, weil der Busfahrer dort Pause mache. „Dann parkt er die Autos zu.“

Man müsse abwarten, meinte Hornek, ob das immer noch so sei, wenn die Parkplätze eingezeichnet seien. Im Übrigen erklärte er, man habe bei der ursprünglichen Planung des Parkplatzes nicht übertrieben, weil man bei einer Minderbelegung Zuschüsse zurückzahlen müsste.