Der Brand im September 2018 war riesig. Foto: SDMG

Die Ermittlungen erhärten Verdacht gegen 20-Jährigen, der seit Ende September in Untersuchungshaft sitzt.

Kirchberg - Keine Verletzte aber einen Schaden in Höhe von 200 000 Euro war die Bilanz eines Feuers, das am 22. September diesen Jahres ein Riesen-Aufgebot an Feuerwehrleuten in Schach gehalten hatte. Das Wohn- und Geschäftshaus im Frühmesshof brannte komplett herunter. Wenige Tage später nahm die Polizei einen 20-jährigen Kirchberger Feuerwehrmann fest, der nach Angaben der Ermittler durch „verschiedene Verdachtsmomente auffällig“ geworden war (wir berichteten). Der 20-jährige Floriansjünger sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen haben zwischenzeitlich den Tatverdacht erhärtet. Dem 20-Jährigen wird vorgeworfen, mindestens sechs Brände vorsätzlich gelegt zu haben. Demnach habe der Mann drei Container, eine Sitzbank und Strohballen angezündet, ehe er nach der Brandlegung bei einem Wohnhaus im Frühmesshof festgenommen wurde. Es wird davon ausgegangen, dass die Serie im April 2017 seinen Ursprung nahm.

Damals wurde ein Altpapiercontainer vorsätzlich in Brand gesetzt. Ein gleichgelagerter Vorfall wurde im August diesen Jahres registriert. Dem raschen Eingreifen der örtlichen Feuerwehrleute war es im Juli 2018 zu verdanken, dass ein vorsätzlich herbeigeführter Containerbrand nicht noch auf ein nahegelegenes Wohnhaus übergriff. Die beiden Tage vor dem Großbrand im Frühmesshof soll der Brandstifter noch Strohballen und eine öffentliche Sitzbank durch Brandlegungen beschädigt haben.Auf den 20-jährigen Tatverdächtigen wartet im Falle einer Verurteilung laut der Pressestelle der Polizeidirektion Aalen wegen Brandstiftung eine Haftstrafe von ein bis zehn Jahren.