Wegen Corona können Wasserratten derzeit keine Bahnen im Hermann-Zanker-Bad schwimmen. Foto: Archiv (Christian Kempf)

Die Stadt Marbach weist darauf hin, dass eine Öffnung zu aufwändig wäre.

Mit den steigenden Temperaturen und der Ankunft des Sommers wuchs in den vergangenen Wochen auch der Wunsch nach einer Abkühlung in den Freibädern der Region – die aber wegen der Coronakrise erst seit dem 6. Juni überhaupt wieder öffnen dürfen. Etwas in Vergessenheit ist darüber geraten, dass mittlerweile auch Hallenbäder theoretisch wieder Gäste empfangen dürften. Praktisch ist das aber in Marbach nicht der Fall. „Das Hermann-Zanker-Bad bleibt bis auf Weiteres geschlossen“, heißt es auf der Homepage der Stadt. Dass dem tatsächlich so ist, bestätigt Franziska Wunschik, die Erste Beigeordnete der Stadt, auf Nachfrage.

Wunschik erklärt diesen Umstand damit, dass sich ein Hygienekonzept mit all den damit verbundenen Vorschriften und Abstandsregeln in dem vergleichsweise beengten Bad nur mit großem Aufwand umsetzen ließe. Zudem würden dabei hohe Kosten entstehen, gibt sie zu bedenken. Aus dem Grund habe man sich dazu entschlossen, vorerst keine Schwimmer in das Becken zu lassen. Die Erste Beigeordnete kann auch keinen groben Zeitpunkt nennen, an dem die Einrichtung wieder für Wasserratten aufgeschlossen wird. „So lange die Auflagen so streng sind wie momentan, werden wir das Bad nicht öffnen“, sagt sie im Hinblick auf den weiteren Zeitplan. Wunschik versichert aber zugleich, dass man die Sachlage neu bewerten werde, wenn weitere Lockerungen für Bäder in Aussicht stehen sollten.

Geschlossen ist aktuell auch das Mineralhallenbad in Beilstein. Die Freizeiteinrichtung legt gerade die übliche Sommerpause ein.