Bei dem Zwischenfall sind Tausende Fische gestorben. Foto: dpa

Staatsanwaltschaft Heilbronn ermittelt gegen zwei Mitarbeiter einer Firma.

Mittlerweile konnte geklärt werden, wie die Flüssigkeit, die am 4. April zu einem Fischsterben in der Schozach geführt hat, in das Bachbett gelangt ist. Nach den bisherigen Ermittlungen stieß nach Angaben der Polizei ein Staplerfahrer einer Spedition mit einem Zinken des von ihm benutzten Gabelstaplers gegen einen 1000 Liter fassenden Flüssigkeitscontainer. Dessen Inhalt lief aus und gelangte anschließend vom Hof der Firma über eine Entwässerungsrinne in einen Entwässerungsschacht und von diesem nach draußen ins Bachbett.

Die Staatsanwaltschaft Heilbronn und die Polizei ermitteln inzwischen gegen den 31-Jährigen und einen Kollegen, weil beide nach dem derzeitigen Erkenntnisstand den Umstand, dass die Flüssigkeit auslief, weder der Firmenleitung noch den Umweltbehörden gemeldet haben. Bereits im Lauf des Donnerstags hatte sich ein erster Verdacht ergeben, dass die zum Unglück führende Flüssigkeit aus dem Areal der Firma kam. Die internen Recherchen und Befragungen der Firmenverantwortlichen führten schließlich zu den beiden Mitarbeitern. Bislang wird gegen diese wegen Gewässerverunreinigung ermittelt.

Ob noch weitere Personen für den Schadensfall verantwortlich sind, wird geprüft. Eine Verpflichtung, den Behälter, in dem sich die Flüssigkeit befand, als Gefahrgutcontainer zu kennzeichnen, bestand nicht.