Mona Ziegler Foto: Archiv (Baumann

Die Turnerinnen der KSV Hoheneck belegen beim ersten Regionalliga-Wettkampf Platz drei.

Ludwigsburg-Hoheneck - Grundsätzlich sei sie mit dem Ergebnis zufrieden, sagt Trainerin Uta Ziegler zum ersten Saison-Wettkampf der Regionalliga-Turnerinnen der KSV Hoheneck. Denn angesichts des Fehlens der Zwillinge Lara und Maren Kauderer ist Platz drei unter sieben Mannschaften durchaus als Erfolg zu sehen. „Aber unter diesen Umständen dann nur 0,15 Punkte hinter dem Zweiten und 0,45 hinter dem Ersten zu liegen, das ist dann fast schon ärgerlich“, sagt die Erdmannhäuserin, die selbst krankheitsbedingt nicht mit nach Ulm fahren konnte. „Aber ich habe alle Übungen auf Video gesehen.“

Und da musste sie feststellen, dass am Balken nur ihre Tochter Mona sowie Amy Fischer „gut durchgekommen sind“. Unnötig sei der Sturz der Pleidelsheimerin Joana Lamatsch gewesen, „denn die hat ihre Übung im Training bombensicher drin“. Die beste Wertung am Balken hatte Saskia Knoll, die ansonsten allerdings einen eher schwarzen Tag erwischte. So unterlief ihr beim Sprung eine Null-Punkte-Wertung, womit alle anderen vier KSV-Turnerinnen an diesem Gerät in die Wertung kamen. Immerhin gewannen die Hoheneckerin die Gerätewertung, „insbesondere Monas Überschlag-Salto war bombe“, lobt Uta Ziegler. 12,25 Punkte gab es dafür, Joana Lamatsch stand der Erdmannhäuserin mit 12,20 Zählern nur geringfügig nach.

Auch die Bodenübungen brachten die KSV-Mädchen insgesamt gut durch. Die Marbacherin Carolin Renz, die bereits beim Sprung mit 11,90 Punkten geglänzt hatte, brachte es hier auf 10,50 Zähler und war damit hinter Lamatsch (11,00) und Ziegler (10,90) dritte Kraft im Team – und das als mit Abstand älteste Teilnehmerin des gesamten Wettkampfes. Renz wird im Sommer 27 Jahre alt, was ja eigentlich noch sehr jung, im Kunstturnen allerdings schon bemerkenswert ist. „Caro muss aufgrund ihrer Erfahrung vielleicht nur noch zweimal pro Woche turnen, um ihre Elemente hinzubekommen. Aber sie muss dafür so viel mehr für ihre Fitness tun als die jungen Mädchen, das kann man gar nicht hoch genug anrechnen“, lobt Uta Ziegler, die aber auch Amy Fischer – die Jüngste im Team der KSV – nicht vergessen möchte: „Sie hat ihre Bodenübung deutlich verbessert.“

In der Gerätewertung am Boden musste die KSV Hoheneck am Ende nur dem Tages-Gesamtsieger KTG Heidelberg den Vortritt lassen. Letztlich waren es die Übungen am Barren, die eine noch bessere Platzierung verhinderten, hier fehlten die Kauderer-Zwillinge am meisten. 3,2 Punkte verlor man hier auf Heidelberg, auf den Gesamt-Zweiten waren es sogar 4,4 Zähler.

Die drei Vierkämpferinnen der Hohenecker Mannschaft – Mona Ziegler, Joana Lamatsch und Amy Fischer – belegten in der Einzelwertung am Ende die Plätze sechs, sieben und acht. „Das ist schon toll, wenn man drei so gute Vierkämpferinnen im Team hat“, freut sich Uta Ziegler, die sich für die kommenden Wettkämpfe noch einiges mehr ausrechnet: „Es ist noch Luft nach oben und viel Platz nach unten.“ Die knappen Rückstände nach oben sowie die satten Abstände von mindestens 7,65 und bis zu 15,4 Zählern bestätigen diese Einschätzung. „Da ist noch mehr drin, und die Mädels wollen auch noch weiter nach vorne“, kündigt Ziegler an. Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag in Backnang.