Timo Stauch wird nach Lage der Dinge nicht mehr Handball spielen. Foto: Archiv (avanti)

Der SKV Oberstenfeld muss nicht nur am Samstag in Böblingen auf den Rückraumspieler verzichten.

Oberstenfeld - Eine traurige Nachricht gab es diese Woche für Timo Stauch von Handball-Württembergligist SKV Oberstenfeld: Die Knieverletzung des 31-Jährigen entpuppte sich als Kreuzbandriss. „Eventuell ist noch ein Fitzelchen dran. Aber operiert werden muss es in jedem Fall wie ein Riss. Seine Karriere ist damit wohl beendet“, sagt Trainer Michael Walter. Denn Stauch habe schon zuvor am anderen Knie eine schwere Verletzung gehabt, „nochmal wird er sich jetzt nicht rankämpfen. Das trifft ihn und auch die Mannschaft hart. Er ist emotional ein großer Verlust“, findet Michael Walter.

Nun müssten vor allem Jonas Krautt und Sebastian Sauerland im linken Rückraum weiterhin in die Bresche springen, am Samstag (19.30 Uhr) tritt der SKV bei der HSG Böblingen/Sindelfingen an. Die „Bösis“ stecken nach einer schwachen Hinrunde mitten im Abstiegskampf, haben zuletzt aber zwei sehr gute Spiele abgeliefert. „Man darf sich von unserem 33:21 im Hinspiel nicht blenden lassen. Da hatten sie viele Verletzte und wollten zum Ende hin gar nicht mehr. Mittlerweile sind sie wieder weitgehend komplett und spielen richtig gut“, warnt Michael Walter. „Insbesondere Urs Bonhage im rechten Rückraum ist eine Waffe. Aber auch auf Halblinks haben sie zwei starke Leute. Sie spielen ein sehr hohes Tempo und eine offensive Abwehr, außerdem haben sie natürlich ihr Publikum im Rücken. Lediglich im Rückzugsverhalten haben sie meines Erachtens ein paar Schwächen.“

Doch auch der SKV hatte zuletzt mit 7:1 Punkten einen guten Lauf und ist auf Platz acht geklettert – nur zwei Punkte hinter Rang sieben, der die Qualifikation zur eingleisigen Württembergliga bedeuten würde. „Wir sind wieder im Geschäft. Aber wenn wir Siebter werden wollen, müssen wir eben auch auswärts punkten“, fordert Michael Walter. Immerhin können die Oberstenfelder mit Ausnahme von Timo Stauch personell aus dem Vollen schöpfen, „der restliche Kader ist komplett an Bord“, meldet Walter.