Jan Fuhrman und der SKV: von Personalnot gebeutelt Foto:  

Der Handball-Württembergligist aus Oberstenfeld wird von Personalsorgen geplagt.

Die Vorzeichen sind nicht gerade positiv, wie Timo Stauch berichtet. Dem Trainer des Handball-Württembergligisten SKV Oberstenfeld (10.) fehlen für die Partie beim SV Fellbach (6.) an diesem Samstag um 20 Uhr „mindestens vier bis fünf Spieler“, wie er beklagt. Unter anderem gehört Neuzugang Nikola Milunic zum Lazarett, er wird mit einer Knochenabsplitterung im Finger rund sechs Wochen ausfallen. Anton Heling und Christof Ziegler sind krank. Cedrik Lehmann spielt für die A-Jugend. Zudem kann aus der zweiten Mannschaft niemand aushelfen, weil die zeitgleich auf der Platte steht. Da hilft es nur wenig, wenn Stauch seine Mannschaft ohnehin als „krassen Außenseiter“ sieht.

Der Absteiger aus Fellbach ist mit 5:3 Punkten in die Saison gestartet – nicht optimal für ein Team, das wieder in die Oberliga möchte. Zuletzt gab’s eine klare 28:41-Niederlage bei der HSG Ostfildern. Der SKV Oberstenfeld indes hat am vergangenen Wochenende beim 21:20 gegen den TV Neuhausen/Erms seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Vor dem Spiel beim SVF verspürt Stauch überhaupt keinen Druck. „Wir können frei aufspielen und haben nichts zu verlieren.“

Besser sieht es da bei der SG Schozach-Bottwartal (2.) aus. Die Mannschaft von Trainer Henning Fröschle ist mit drei Siegen aus vier Spielen stark gestartet und empfängt nun am Sonntag um 18 Uhr das Tabellenschlusslicht TV Oeffingen. „Die letzten Ergebnisse deuten bei Oeffingen aber nach oben“, sagt Fröschle, der jedoch bekennt: „Ja, wir sind der Favorit, aber auch, weil wir ein Heimspiel haben.“ Und wolle sein Team nicht unten reinrutschen, „dann müssen wir solche Spiele gewinnen“. Allerdings warnt der Übungsleiter auch vor den durchaus vorhandenen Fähigkeiten des Aufsteigers, der zuletzt nur knapp mit 28:30 gegen die HSG Albstadt verloren hat und mit Sebastian Bürkle (acht Tore) über einen routinierten Ballverteiler und starken Schützen verfügt.

„Sie kommen stark übers Tempo“, so Fröschle, „das heißt, wir müssen sie in den Positionsangriff zwingen“. In seiner Mannschaft ist Levi Fröschle noch angeschlagen, ansonsten sind alle fit.