Die SGSB-Handballerinnen verlieren. Foto: picture alliance/dpa/Uwe Anspach

Die Zweitliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal unterliegen im Auswärtsspiel.

Um 9 Uhr am Sonntagmorgen ist die Mannschaft wieder zurück in Beilstein gewesen. Mitgebracht von ihrem Auswärtsspiel beim TSV Nord Harrislee an der Grenze zu Dänemark hatten die Zweitliga-Handballerinnen der SG Schozach-Bottwartal allerdings nichts Zählbares. Bei der 19:27-Niederlage hielt die SG in den ersten zehn Minuten gut mit, zur Halbzeitpause hieß es jedoch bereits 8:13 gegen die Gäste. Zwar kassierte die Mannschaft von Coach Daniel Heidecker, der den etatmäßigen Trainer Jürgen Krause (Urlaub) vertrat, in den letzten acht Minuten des ersten Abschnitts lediglich ein Gegentor. „Wir haben aber verpasst, in dieser Phase mehr draus zu machen“, berichtet er am späten Sonntagvormittag nach gerade einmal einer Stunde Schlaf und der ersten Runde mit dem Hund.

Die SG Schozach-Bottwartal hatte kurz vor der Abfahrt ins knapp 800 Kilometer entfernte Harrislee noch die krankheitsbedingte Absage von Julia Schraml verkraften müssen. Neben der Rückraum-Akteurin fehlten der SG auch noch Lotta Gerstweiler, Lina Schrembs und Luisa Niederdörfer. „Wir hatten vor allem im Rückraum wenig Alternativen“, so Heidecker, der mit dem Team bereits am frühen Freitagnachmittag losgefahren war und vor der Partie noch eine Nacht im Hotel verbracht hatte. „An der langen Anreise lag es nicht, wir waren eigentlich fit und ausgeschlafen“, betont er.

Vielmehr sei es, neben den begrenzten Wechselmöglichkeiten, mitunter die fehlende Durchschlagskraft im Angriff gewesen, die ein besseres Resultat verhindert habe. Auch gegen die beiden gefährlichsten Harrisleer Spielerinnen, die Geschwister Johanna und Jane Andresen, habe man anständig verteidigt. „Das Problem war dann aber, dass sich die Torerfolge beim TSV auf mehrere Spielerinnen verteilt haben“, so Heidecker, „man kann sich jetzt überlegen, was am Ende besser ist.“

An diesem Montag werde er sich mit Trainer Jürgen Krause über die Partie austauschen – bereits während der Rückfahrt hatten die beiden miteinander gesprochen. „Man muss aber sagen, dass die Mannschaft die Niederlage eigentlich gut weggesteckt hat“, so Heidecker. Dennoch brauche es in nächster Zeit mal wieder ein Erfolgserlebnis.

Vielleicht gibt’s das am kommenden Sonntag, wenn die SG Schozach-Bottwartal als Tabellenschlusslicht in der heimischen Langhanshalle auf das Mittelfeldteam des HC Rödertal trifft.

SG Schozach-Bottwartal: Keller, Brausch – Hanak (2), Däuble (5/1), Hees, Weber (3/1), Klenk (1), Bauer, Rauchle, Fabritz (5), Loehnig (3)