Rosalie Wagner hat beim Kantersieg in Nordheim den 45. Treffer für die HABO-Frauen erzielt. Foto: Archiv (avanti)

Die Landesliga-Frauen der HABO SG gewinnen beim abgeschlagenen und punktlosen Tabellenschlusslicht TSV Nordheim II mit 46:15 (22:9).

Bottwartal - Dass die Handballerinnen des TSV Nordheim II diese Saison aus der Landesliga absteigen würden, das war der Mannschaft schon vor Saisonbeginn mehr oder weniger klar. Und so setzte es in der Hinrunde ausschließlich Niederlagen, das 22:26 zum Auftakt bei der HABO SG war da noch das knappste Ergebnis. Nachdem sich dann auch noch Spielmacherin Jessica Popken in Richtung Bottwartal verabschiedete, setzte es zum Jahresende dann Klatschen mit 10:34 und 10:36. Doch die Niederlage im Rückspiel gegen die HABO SG, bei der Popken nun erstmals für ihre neues Team auflief, hatte eine neue Dimension: Die Bottwartälerinnen setzten sich mit 46:15 (22:9) und somit also mit 31 Toren Differenz durch.

„Schon als wir in die Halle kamen und Jessica gesehen hat, wer bei denen alles spielt und zum Teil reaktiviert wurde, war klar, dass das eine deutliche Angelegenheit wird“, sagt HABO-Trainer Timo Peter. Seine Mannschaft legte direkt einen 6:0-Lauf vor, ehe die Nordheimerinnen in der zehnten Minute zu ihrem ersten Tor kamen. „Als es kurz darauf 7:3 stand, habe ich mal eine Auszeit genommen, weil mir das dann etwas zu wild wurde, was wir da gespielt haben“, so Peter. Ansonsten ging das muntere Scheibenschießen weiter. Bereits zur Pause führten die Gäste mit 22:9.

In der zweiten Halbzeit gab es zwischen der 44. und 56. Minute sogar mal eine Phase, in der die HABO-Frauen vom 30:14 zum 41:14 elf Treffer am Stück markierten, ehe der TSV Nordheim II noch zu seinem letzten Tor kam. Den 40. Treffer für die HABO erzielte übrigens Jessica Popken. „Ich denke, das kostet sie was. Aber auch Rosalie Wagner muss meines Wissens für das 45. Tor ein Vesper ausgeben“, erklärt Timo Peter die team-internen Regeln. „Man muss allerdings sagen, dass die Sache nicht ganz so einfach war. Wir haben viel probiert und uns die Aufgabe zum Teil künstlich schwerer gemacht. Das ist irgendwie schon eine blöde Situation. Aber ich kann meinen Spielerinnen ja auch schlecht sagen, dass sie jetzt mit links werfen sollen“, beschreibt Peter das Geschehen. Am Ende hatten fast alle HABO-Feldspielerinnen getroffen. Nur Katrin Döttinger ging an ihrem Geburtstag leer aus. „Sie hat nicht so viel im Angriff gespielt und dann einfach keinen Ball bekommen“, so Timo Peter.

HABO SG:
Goebel, Mäule – Attaguile (3), Zimmermann (6/1), Danner (4), Kapfen-stein (8/1), Braunstein (2), K. Döttinger, Wagner (5), L. Döttinger (4), Popken (4), Hegendorf (4), Körner (6).