Die HABO (beim Wurf Patrick Mustata) hat ihre Chancen nicht genutzt. Foto: avanti

Gegen den Tabellennachbarn Hbi Weilimdorf/Feuerbach unterliegt der Landesligist mit 24:31 (9:14).

Großbottwar - Viel zu viele Schwächephasen leisteten sich die Landesliga-Handballer der HABO SG am Samstagabend beim 24:31 (9:14) in der Großbottwarer Wunnensteinhalle gegen die Hbi Weilimdorf/Feuerbach. Ganz bitter, denn ein Sieg gegen den direkten Tabellennachbarn hätte der HABO den Anschluss an das obere Tabellendrittel gesichert.

Dabei zeigte sich das Team von Trainer Jürgen Buck bis zum Stand von 7:7 (18.) noch voll konzentriert und auf Augenhöhe. Keine Mannschaft setzte sich ab und auf Seiten der HABO war es Julian Fähnle, der sich als äußerst treffsicher erwies und zwei seiner drei Tore in den ersten 20 Minuten erzielte. „Es war wirklich sehr ausgeglichen, aber man hat da schon gesehen, dass wir vor allem im Angriffsspiel verkrampft aufgetreten sind,“, bemängelte Jürgen Buck, der vor allem mit der Durchschlagskraft seines Teams nicht einverstanden war. Danach bekam die HABO-Defensive Tim Petschinka nicht in den Griff, und so sorgte der Hbi-Rückraumspieler mit drei Toren in Folge zum 7:11 (23.) für die erste höhere Führung.

So wirklich abschütteln lies sich die HABO jedoch noch nicht, auch weil Youngster Philipp Storz sein Team nochmals in Schlagdistanz brachte (9:12), ehe eine halbzeitübergreifende Durststrecke in Sachen Torerfolg einsetze. „Ich hatte versucht, die Männer in der Halbzeit wachzurütteln, aber leider ging es gerade so weiter,“ spricht Buck die Szene an, in der man Kreisläufer Florian Rempfer kurz nach der Pause schön in Szene setzte, dieser seine Großchance allerdings nicht verwerten konnte. Ganze acht Minuten lang gelang es lediglich Max Schädlich den gegnerischen Torhüter zu überwinden, bis dahin setzten sich die Gäste auf 10:17 (36.) ab. Wenige Minuten später war die Buck-Truppe bereits mit acht Toren im Hintertreffen. Als Steffen Eckstein und Jonathan Siegler sich ein Herz fassten und mit drei Treffern in Folge ihr Team erneut auf 15:20 (42.) heranbrachten, keimte bei allen Beteiligten die Hoffnung auf, dass die HABO an diesem Abend doch noch als Sieger vom Feld gehen konnte. Diese Hoffnung wurde jedoch spätestens durch Thomas Rinklef und seine zwei Toren zum 20:27 erstickt, zu stark war die Hbi an diesem Tag, zu nachlässig ging dieHABO mit ihren Chancen um.

„Das Hauptproblem lag heute definitiv im Angriff. Wir waren dran und hatten die Chance, das Spiel zu drehen. Wir haben das Risiko erhöht und mit dem siebten Feldspieler agiert, aber wir haben leider auch die psychische Schwäche vom Angriff irgendwann mit nach hinten in die Defensive getragen“, monierte Buck, dessen Team sich dann auch nicht mehr auf die Defensivstärke verlassen konnte und schlussendlich klar mit 24:31 verlor. „Uns fehlt leider die Konstanz. Es passiert häufig, dass wir uns nach einem guten Spiel und einer guten Trainingswoche viel vornehmen und dann durchweg Fehler machen. Und so wird es dann gegen jedes Team in dieser ausgeglichenen Liga schwer“, resümierte ein sichtlich enttäuschter und bedienter HABO-Coach.

HABO SG:
Wien (1), Rizk – Eckstein (4), Storz (1), Körner (2), Siegler (8/5), Klumpp (2), Weller, Fähnle (3), Mustata (1), Gohl (2/1), K. Leistner, Rempfer, Schädlich (1).