Ob Marvin Korpics am Sonntag wieder für den TVM am Ball sein kann, ist noch sehr ungewiss. Foto: Archiv (avanti)

Der Landesligist will sich gegen den TSV Schmiden II für die Hinrundenpleite revanchieren.

Mundelsheim - Mit der Auswärtsniederlage beim TSV Schmiden II begann für Handball-Landeslist TV Mundelsheim in der Hinrunde eine Serie von drei Pleiten, die so nicht eingeplant war. Am Sonntag (17 Uhr) hat die Mannschaft von Trainer Gerrit Irion in der heimischen Käsberghalle die Chance, hier etwas geradezurücken. „Wir haben sicher was gutzumachen und brennen darauf, nicht zweimal in einer Saison gegen die Schmidener Zweite zu verlieren“, so der Coach.

Allerdings ist der TVM gewarnt. Denn mit einem Auswärtssieg beim VfL Waiblingen II und vor allem dem Erfolg gegen den bis dato Tabellenzweiten SV Kornwestheim II sind die Schmidener perfekt in die Rückrunde gestartet. „Man muss zwar einschränken, dass Kornwestheim personell nicht optimal besetzt war, trotzdem muss man diese Truppe erstmal schlagen. Das war schon ein Ausrufezeichen“, ist sich Irion bewusst. Schmiden spiele „mit viel Tempo von hinten raus. Wir müssen schauen, dass wir Tobias Maurer und Marvin Züfle in den Griff bekommen, das sind ihre Aktivposten im Rückraum. Und mit Nico Freyhofer haben sie noch einen jungen Spieler, der wohl immer in der ersten Mannschaft eingesetzt wird, wenn beide Teams parallel spielen. Da die Erste bereits am Samstag im Einsatz ist, gehe ich davon aus, dass er gegen uns auch dabei ist.“

Dummerweise hat Irion in der eigenen Defensive ein Problem: Hagen Schnetzer, der in der offensiven Abwehr der Mundelsheimer meist vorne auf der Eins den gegnerischen Rückraum stört, ist die kommenden beiden Spiele privat verhindert. „Und wenn Hagen eine Pause bekommt, spielt normalerweise Marvin Korpics auf dieser Position.“ Doch der laboriert an einer Leistenverletzung, stand vergangene Woche bei der Niederlage bei Spitzenreiter TV Flein zwar auf dem Spielbericht, kam aber nicht zum Einsatz. „Er hat auch diese Woche nicht trainiert. Wir müssen schauen, ob es am Sonntag Sinn macht oder ob er sich erst einmal richtig auskurieren muss. Auf jeden Fall müssen wir in der Abwehr etwas improvisieren“, erklärt der Mundelsheimer Coach.

Die Offensive bereitet Irion dagegen weniger Sorgen. „Schmiden spielt bislang eigentlich immer eine klassische 6:0-Abwehr. Sie haben einen guten Innenblock, aber keine wirklichen Riesen. Wir haben vorne eigentlich für alle Situationen Lösungen parat. Das hat in Flein auch ganz gut funktioniert, auch wenn da handballerisch sicher noch Luft nach oben war.“ Was den TVM-Trainer allerdings optimistisch stimmt: „Die kämpferische Einstellung hat gepasst.“ Das soll am Sonntag natürlich auch der Fall sein.