Die Polizei hat inzwischen eine Soko eingerichtet. Foto: dpa/Roland Weihrauch

Nach der Schießerei in Waiblingen am Dienstag, bei der ein Mann schwer verletzt wurde, sucht die Polizei mit Hochdruck nach dem Täter. Das Opfer schwebt in Lebensgefahr und konnte deshalb noch nicht vernommen werden.

Waiblingen - Die Ermittlungen der Polizei nach der Schießerei am Dienstag in Waiblingen laufen auf Hochtouren. In einen konkreten Tatverdacht seien die Untersuchungen bislang aber nicht gemündet, teilten die Beamten am Mittwochmittag mit.

Am Dienstagvormittag war in einer Autowerkstatt im Industriegebiet Eisental ein 33-jähriger Mann bei einer Auseinandersetzung schwer verletzt worden (wir berichteten). Um 11.40 Uhr waren der Polizei Schüsse in dem Gebäude gemeldet worden. Die Beamten trafen einige Minuten später am Tatort ein und fanden das Opfer schwerstverletzt und blutend vor. Der von mehreren Schüsse getroffene Mann musste umgehend notärztlich versorgt werden. Danach wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, wo er am Nachmittag operiert wurde. Der 33-Jährige schwebt in Lebensgefahr, war deshalb bislang für die Polizei nicht zu sprechen und ist nicht vernehmungsfähig.

Eine sofort eingeleitete Großfahndung nach der Tat blieb ohne Erfolg. Parallel zu der intensiven Suche nach dem Verantwortlichen wurde beim Polizeipräsidium Aalen ein Sonderstab eingerichtet. Zwischenzeitlich wurde dieser in die Sonderkommission Eisental überführt.

Die Ermittlungen erbrachten bislang aber keinen konkreten Tatverdacht. Zeugen berichteten am Dienstagnachmittag jedoch davon, wie zum fraglichen Zeitpunkt vier Männer das Gelände der Autowerkstatt in der Gewerbestraße verlassen haben und mit einem grauen Pkw Kombi weggefahren seien. Den ersten Ermittlungen nach dürften diese vier Männer mit der Tat in Verbindung stehen.

Weitere Zeugen haben unmittelbar vor den Schüssen auch ein sehr lautes Streitgespräch wahrgenommen. Die Polizei vermutet deshalb, dass zwischen Opfer und Tätern möglicherweise eine Vorbeziehung bestand oder sie sich zumindest kannten.

Die Ermittlungen dauen an. Hierzu bittet die Kripo Waiblingen um weitere Zeugenhinweise, die unter Telefon 0 71 51 / 95 00 entgegengenommen werden. Insbesondere von Bedeutung wären nähere Hinweise auf die vier unbekannten Männer und deren Auto.