Im Schautanz erzählen die Tänzerinnen gewissermaßen eine Geschichte. Das passiert bei peppigen, modernen Rhythmen und mit anspruchsvoller Akrobatik. Foto: Archiv (avanti)

Der TSC Dance Inspiration Großbottwar-Oberstenfeld trägt am Samstag und Sonntag ein Ranglistenturnier in Gronau aus – mit mehr als 800 Teilnehmern aus fünf Bundesländern.

Oberstenfeld-Gronau - Sprünge hoch oben in der Luft, Salti, Spagate oder mehrstöckige Hebefiguren – das alles bei hohem Tempo zu flotten, modernen Rhythmen: Garde- und Schautanz ist Leistungssport. Sportler, die hierbei in der ersten bis zur dritten Bundesliga gegeneinander antreten, sind am anstehenden Wochenende, 8. und 9. Februar, in der Gronauer Mehrzweckhalle zu Gast, wo der TSC Dance Inspiration Großbottwar-Oberstenfeld ein Ranglistenturnier austrägt.

Für die mehr als 800 Teilnehmer, die neben Baden-Württemberg auch aus Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen kommen, geht es darum, wichtige Punkte für die Liga zu sammeln. Getanzt wird in der Gruppe, als Paar oder solo, samstags bei den Schülern und Jugendlichen, sonntags bei den Aktiven.

Ein Höhepunkt werden die Auftritte in der neu eingeführten Master Trophy am Sonntagvormittag sein. Dabei treten die zehn besten Solisten der Vorsaison in den Bereichen Gardetanz und Schautanz gegeneinander an. „Das ist sogar das letzte der drei Turniere dieser Serie. Es entscheidet sich also, welche vier Tänzerinnen jeweils direkt ins Finale einziehen und welche sich über ein Halbfinale qualifizieren müssen. Im Finale geht’s dann um die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft“, sagt Jacqueline Götz, Schatzmeisterin beim TSC Dance Inspiration und Mitorganisatorin des Turnierwochenendes. Mit Fabienne Nicolaus, Yasmin Schlipf und Fabienne Hoffmann (je Gardetanz Solo) und Gloria Carannante (Schautanz Solo) sind auch vier TSC-Tänzerinnen in der Master Trophy mit dabei.

Für den gastgebenden Verein gibt es aber nicht nur deshalb eine Steigerung zu den Heimturnieren der Vorjahre, die meist in Gronau, zwischenzeitlich auch in Erdmannhausen ausgetragen wurden. Denn die Gruppe Wild Frogs, die im Gardetanz Polka in der ersten, im Schautanz Modern in der zweiten Bundesliga tanzt, wagt sich erstmals an Hebefiguren ran – der Königsdisziplin im Schautanz. „Das ist eine neue Herausforderung für uns“, sagt Jacqueline Götz voller Vorfreude. Die Tänzerinnen begeben sich in luftiger Höhe auf die Schultern ihrer Mittänzer darunter, um in der Luft dann akrobatische Elemente zu vollführen. Auch zwei Männer sind Teil der Gruppe. Einstudiert wurden die Hebefiguren in der Kelter Winzerhausen, deren Höhe dafür „perfekt ist“, so Götz.

Anders ist das bei der Bühne der Gronauer Halle, die für Hebefiguren zu niedrig ist. Auf ihr nimmt deshalb am Wochenende die Jury Platz, während in der Halle wie in den Vorjahren eigens eine freistehende Bühne aufgebaut wird. Dieses Mal bauen die TSCler diese also nicht nur für die Hebefiguren der anderen Vereine auf, sondern auch für die eigenen.

Ebenfalls am Start sind die Sweet Wild Frogs, die am Samstagvormittag bei den Schülern (bis elf Jahre) antreten. Mit von der Partie sind auch mehrere Solistinnen des TSC Dance Inspiration. Zum Teilnehmerfeld gehört auch der TSC Murr.