Die Wohnung brannte komplett aus. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Unter den Einsatzkräften der Feuerwehr gab es eine leicht verletzte Person.

Ludwigsburg - Aus bislang ungeklärter Ursache kam es am Samstag gegen 20 Uhr zu einem Wohnungsbrand in der zweiten Etage eines zwölfstöckigen Mehrfamilienhauses in Neckarweihingen. Da die Bewohner zum Zeitpunkt des Brandausbruches nicht in ihrer Wohnung waren, gab es unter den Bewohnern keine Verletzten. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Brandes auf weitere Wohnungen verhindert werden. Um 20.31 Uhr war der Brand gelöscht.

Die Feuerwehren aus Ludwigsburg, Freiberg sowie Besigheim waren mit insgesamt zwölf Fahrzeugen und 53 Einsatzkräften zur Brandbekämpfung ausgerückt und der stellvertretende Kreisbrandmeister Feyerabend war ebenfalls vor Ort.

Die Helfer kümmerten sich um die Bewohner

Der Rettungsdienst hatte einen Notarzt sowie zwei Rettungsfahrzeuge entsandt und wurde vom Ehrenamt des DRK mit vier Fahrzeugen unterstützt, welche die Hausbewohner mit betreuten. Hierzu war auf einem nahe gelegenen Spielfeld eine Sammelstelle eingerichtet worden. Da sich auch freiwillig Personen aus den angrenzenden Wohnhäusern dorthin begaben, waren dies rund 120 Personen. Eine ältere und auf ihren Rollator angewiesene Hausbewohnerin musste bei der Evakuierung durch vier Polizeibeamte aus ihrer Wohnung getragen werden.

Vom Polizeirevier Ludwigsburg sowie Marbach waren insgesamt vier Streifenwagenbesatzungen im Einsatz. Unter den Einsatzkräften der Feuerwehr gab es eine leicht verletzte Person.

Schaden: etwa 200.000 Euro

Während der Löscharbeiten kehrten die Bewohner der betroffenen Wohnung zurück. Da ihre Wohnung komplett ausgebrannt war, mussten sie bei Freunden unterkommen.

Die Wohnung im Stock darunter war aufgrund des Löschwassers so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass auch diese nicht mehr bewohnbar war. Die Bewohner mussten sich daher in einem Hotel einquartieren.

Nachdem die Feuerwehr das Mehrfamilienhaus gelüftet hatte, konnten die restlichen Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Einschätzungen auf etwa 200.000 Euro.