Melanie Danner ist diesmal am Kreis ­gefordert gewesen. Foto: Archiv (avanti)

In der Landesliga unterliegt das Team von Trainer Timo Peter beim SV Kornwestheim mit 32:36 (18:18).

Die Landesliga-Handballerinnen des TV Großbottwar haben ihrer personellen Situation Tribut zollen müssen und beim SV Kornwestheim mit 32:36 verloren. „Wir wollten hier so lange wie möglich bestehen. Aber zu Beginn der zweiten Hälfte gab es einen Bruch in unserem Spiel“, kommentierte Großbottwars Coach Timo Peter den Auftritt seiner Mannschaft. 36 Gegentore seien zwar eine Menge Holz, aber beide Teams seien auch etwa 60 Angriffe gelaufen.

Der Trainer musste personell ziemlich improvisieren, nachdem neben den Langzeitverletzten sowie Katrin Döttinger (Nasenbeinbruch), Jasmin Körner (privat verhindert) kurzfristig auch noch Linda Zimmermann mit einer Bindehautentzündung ausfiel. Die drei verbliebenen etatmäßigen Rückraumspielerinnen mussten quasi durchspielen, eine gelernte Kreisläuferin stand überhaupt nicht im Kader. Dennoch kamen die Bottwartälerinnen gut in die Partie und lagen nach sieben Minuten mit 6:4 in Führung. Auch ein Latten- und ein Pfostentreffer brachten die Gäste nicht aus dem Konzept, immer wieder fand das Peter-Team eine Lücke in der sehr aggressiven 6:0-Abwehr des SVK. Sehr häufig klappte das Anspiel auf die Allrounderin Melanie Danner, die der Coach als Kreisläuferin aufgeboten hatte, und die sich regelmäßig in Eins-gegen-eins-Situationen durchsetzen konnte. Am Ende war sie mit acht Treffern zweitbeste Torschützin im TVG-Team.

Es dauerte bis zur 17. Minute, ehe die Gastgeberinnen beim 11:10 erstmals in Führung gehen konnten. Dies war auch ein   Verdienst von TVG-Torhüterin Laura Mücke, die insgesamt 14 Würfe der Kornwestheimerinnen parieren konnte und dabei auch einen Siebenmeter abwehrte. Als hilfreich erwies es sich auch, dass die TVG-Frauen Kornwestheims Halblinke Susanne Seifert nach drei Toren zu Beginn in Manndeckung nahmen. Bis kurz vor der Pause führte das Peter-Team mit 18:16, zur Halbzeit leuchtete ein 18:18-Zwischenstand von der Anzeigetafel.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeberinnen dann aber besser ins Spiel. Das lag auch daran, dass Großbottwars Torjägerin Saskia Kapfenstein, die mit elf Treffern wieder einmal beste Torschützin war, in dieser Phase mehrfach an der Kornwestheimer Torfrau Carina Lüders scheiterte. Da sich zudem einige technische Fehler ins Angriffsspiel der Bottwartälerinnen schlichen und der SVK zu Kontertoren kam, lag Großbottwar nach 40  Minuten beim 25:21 erstmals mit vier Toren in Rückstand. Der Tabellendritte baute den Vorsprung bis auf sechs Tore aus (31:25/49.) und hatte am Ende keine Mühe, gegen die körperlich nachlassenden Gäste den Sieg über die Zeit zu bringen. TV Großbottwar:
Mücke, Mäule, Ziegler, Müller (7), Wagner, Fink, Kapfenstein (11/2), Braunstein, L. Döttinger (2), Gadorosi (3), Becker (1), Danner (8).