Kai Leistner hat sich von einem Sturz auf den Kopf wieder erholt. Foto: Archiv (avanti)

Die Landesliga-Handballer des TV Großbottwar treffen heute (20 Uhr) auf den TV Oeffingen.

Großbottwar - Rein mathematisch ist die Handball-Landesliga derzeit zweigeteilt: Die oberen sieben der 14 Teams haben ein positives Punktekonto, die unteren ein negatives. Angeführt wird diese untere Hälfte vom TV Großbottwar – und wenn es nach den Störchen geht, darf das in der bevorstehenden Pause auch gerne so bleiben. Dafür sollte die Mannschaft von Trainer Tobias Mühlpointner allerdings heute Abend um 20 Uhr gegen den TV Oeffingen gewinnen. Denn die Teams der unteren Hälfte sind so eng beieinander, dass im schlimmsten Fall ein Absturz auf Platz elf droht. Auf den Tabellenvorletzten TV Bittenfeld III sind es derzeit nur zwei Punkte Vorsprung.

Mühlpointner wäre es natürlich nur recht, wenn seine Mannschaft sich für das 20:23 im Hinspiel in Oeffingen revanchieren würde. Die Chancen scheinen nicht so schlecht. Denn nachdem der TVOe aus den ersten acht Saisonspielen sechs Siege geholt hatte, gab es seither nur noch drei Punkte. „Aber sie haben zuletzt gegen Bönnigheim wieder gewonnen und damit die Negativserie gestoppt“, warnt Mühlpointner. „Die Oeffinger haben zu Saisonbeginn sehr effektiv gespielt. Da sie nicht die große Wurfgewalt aus dem Rückraum hatten, sind sie immer sehr lange Angriffe gefahren, bis die Chance dann endlich da war. Das haben sie gut gemacht.“ Der Bruch war nach Ansicht des TVG-Coaches auch verletzungsbedingt. „Zumindest tauchen einige Spieler in den Spielberichten nicht mehr auf. Dafür sind mit Sebastian Bürkle und Yannick Herleth zwei Leute im linken und rechten Rückraum hinzugekommen, die sehr wohl aus der zweiten Reihe treffen können. Außerdem sind sie auf den Außenbahnen gut besetzt.“

Mit Verletzungsproblemen plagt sich aber auch der TV Großbottwar in dieser Saison herum. Keeper Tarek Rizk (Kreuzbandriss) fällt ja bereits seit Saisonbeginn aus, Max Körner (Knöchelverletzung) wird auch erst im nächsten Jahr wieder spielen können. Das Gleiche gilt für Michael Gerger (Rückenprobleme). Zuletzt fiel dann auch noch Abwehrchef Kai Klumpp wegen einer Knieverletzung aus. Ob er heute spielen kann, ist eher fraglich. „Er würde gerne, aber trainiert hat er diese Woche nicht“, sagt Mühlpointner. Kai Leistner, der vergangene Woche nach fünf Minuten auf den Kopf gestürzt war und dann nicht mehr spielen konnte, wird wohl wieder dabei sein. Fraglich ist dagegen noch der Einsatz des erkrankten Julian Fähnle.