Florian Rempfer (beim Wurf) und seine Teamkollegen wollen den dritten Sieg in dieser Bundesligasaison einfahren. Foto: Archiv (avanti)

In der A-Jugend-Bundesliga muss am Sonntag gegen die JSG Echaz-Erms ein Sieg her.

Großbottwar - Keine Frage: Die Qualifikation der männlichen A-Jugend für die Bundesliga ist der größte Erfolg seit Bestehen der HABO JSG. Dass es im Konzert der besten Teams Deutschlands schwer werden würde, war allen Beteiligten vorher bewusst. Daher stellte Trainer Jürgen Buck auch immer wieder klar, dass die Entwicklung der Mannschaft das wichtigste Ziel sei. Doch wenn möglich, wolle man auch unter die ersten Sechs der Süd-Staffel kommen, um sich direkt wieder für die Bundesliga der nächsten Saison zu qualifizieren. Soll dieses Ziel noch erreicht werden, dann dürfte ein Sieg am Sonntag (14.45 Uhr) im Heimspiel gegen die JSG Echaz-Erms in der Wunnensteinhalle zwingend notwendig sein.

Denn der Nachwuchs von TV Neuhausen/Erms und VfL Pfullingen belegt derzeit eben jenen sechsten Platz und hat mit 11:15 Punkten fünf Zähler Vorsprung auf die HABO, die mit 6:18 Punkten auf Rang zehn liegt. Auch für Jürgen Buck steht fest: „Wenn wir Platz sechs noch erreichen wollen, müssen wir gewinnen.“ Dass das durchaus möglich ist, haben seine Spieler in der Hinrunde zumindest angedeutet. Da unterlag man in Pfullingen mit 30:33 – eine „sehr unglückliche Niederlage“, wie Buck sich erinnert. „Wir sind damals nach gutem Start klar in Rückstand geraten, haben uns in der zweiten Halbzeit aber wieder herangekämpft. In der Schlussphase haben wir dann aber bei Gleichstand drei freie Würfe vergeben.“

Die JSG Echaz-Erms hat zuletzt drei Heimspiele in Folge verloren, darunter allerdings auch die Partien gegen die beiden Spitzenteams der Rhein-Neckar Löwen und des TV Bittenfeld. „Dass sie vergangenen Sonntag aber deutlich gegen Schutterwald verloren haben, hat mich überrascht. Denn die JSG Echaz-Erms ist eine sehr gute Mannschaft, die zurecht auf Platz sechs steht.“, so Buck, für den feststeht, „dass wir absolut am Limit spielen und unser Spiel mit hohem Tempo voll durchziehen müssen, wenn wir gewinnen wollen“.

Immerhin sind die internen Voraussetzungen gut: „Wir haben nach Weihnachten ein paar Tage Pause gemacht, ansonsten aber im Training voll aufgefahren. Und zum ersten Mal in dieser Saison werden wir am Sonntag nach Lage der Dinge in Bestbesetzung antreten können. Denn wir haben derzeit keine Verletzten, alle Spieler sind fit“, berichtet der HABO-Coach.

Etwas unglücklich findet Jürgen Buck die Terminkonstellation, da am gleichen Tag – wenn auch erst um 17.30 Uhr – das Finale der WM stattfindet, möglicherweise mit deutscher Beteiligung. Die Männer des TV Großbottwar, die um 17 Uhr gespielt hätten, haben ihr Spiel verlegt.