Noch einmal zusammenstehen heißt es am Sonntag für das Team. Foto: Archiv (avanti)

Die Landesliga-Handballerinnen des TV Großbottwar bestreiten am Sonntag ihr letztes Spiel als TVG.

Großbottwar - Mit einem ganz komischen Gefühl blickt Timo Peter, der Trainer der Landesliga-Handballerinnen des TV Großbottwar, auf das am Sonntag (15 Uhr) anstehende Heimspiel in der Wunnensteinhalle gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen. Denn die Partie ist nicht nur die letzte in dieser Saison, sondern zugleich auch die letzte, die das Team überhaupt unter dem Vereinsnamen TV Großbottwar bestreitet. Ab kommender Saison fungieren der TV Großbottwar sowie die HG Steinheim-Kleinbottwar ja zusammen als HABO SG. „Bereits das letzte Training diese Woche war ganz komisch. Da ist mir bewusst geworden, dass es ja wirklich das letzte Training in dieser Saison und zugleich für mich als Trainer des TVG ist“, sagt Timo Peter und glaubt: „Das wird am Sonntag emotional. Das ist kein gewöhnlicher Heimspieltag für uns alle, das hat man schon unter der Woche gemerkt.“

Zumal neben dem Abschied vom Vereinsnamen auch einige Abschiede von Spielerinnen anstehen. Stephanie Heim und Pia Kapfenstein werden ihre Handballschuhe nach ihrem zweiten beziehungsweise vierten Kreuzbandriss komplett an den Nagel hängen. Laura Mücke wechselt nach Aldingen und Fabienne Gadorosi geht ins Ausland. „Die vier werden wir am Sonntag verabschieden“, sagt der Störche-Coach, der zudem auf Maren Hügel verweist, die aktuell im Ausland ist, den Verein aber wohl ebenfalls verlassen wird.

Schön wäre es mit Blick auf die Besonderheit des letzten Spiels, wenn man dieses mit einem Sieg beenden würde. „Das wäre cool, denn so lässt es sich natürlich immer einfacher feiern. Doch der Gegner ist alles andere als optimal für dieses Vorhaben“, sagt Timo Peter. Die HSG Böblingen/Sindelfingen ist aktuell Zweiter und in dieser Saison in einer guten Verfassung. „Wir geben aber alles und hoffen darauf, einen Sieg einzufahren“, so der Coach des Tabellenfünften. „Klappt das nicht, ist das aber auch kein Beinbruch. Wir werden einen schönen Saisonabschluss in der Halle haben“, meint er weiter. Einen, bei dem wohl trotzdem alle Großbottwarer ein komisches Gefühl haben werden.