Die Besucher können an den Ständen der Weingüter direkt probieren. Foto: avanti

Getränke Apfelbach hat wieder zur Hausmesse Weinopen eingeladen. Aufgrund der hohen Nachfrage gab es erstmals sogar einen Kartenvorverkauf.

Großbottwar - Es ist ein fester Termin im Kalender vieler Weinfreunde: Immer am dritten Novemberwochenende lädt der Apfelbach Getränkemarkt zu seiner Weinopen ein. Auch am Samstagabend war es wieder soweit. Zahlreiche Besucher waren erschienen und füllten den Markt quasi komplett. Aufgrund der so hohen Nachfrage von Besucherseite gab es zum ersten Mal einen Kartenvorverkauf.„Wir freuen uns, dass viele Interessierte gekommen sind“, freut sich Stefan Apfelbach, der mit seinem Bruder Mark den Markt führt. Zumal es sich um ein angenehmes Publikum handele. Heißt: „Kein durstiges, sondern ein sehr weinaffines Publikum. Das macht uns natürlich Spaß.“ Viele der Besucher seien Stammkunden. Manche kämen aber auch von weiter her, oder auf Empfehlung von Freunden. Die meisten kämen tatsächlich nach der Veranstaltung auch immer wieder.

Die Brüder Apfelbach veranstalten das Weinopen bereits seit 1998 – und damit zum 31. Mal. Die Ursprungsidee entstand, da beide „den Leuten den Wein näher bringen und einfach etwas für die Kunden tun wollten“, erklärt Stefan Apfelbach. Die erste Veranstaltung sei eine spanische Weinprobe im Getränkelager gewesen. Dazu wurde ganz typisch Paella gereicht.

Von dieser Ursprungsveranstaltung hat sich das Konzept stetig weiterentwickelt. Die Grundidee blieb aber dieselbe. Dass es die Messe nun schon seit Jahren gibt, liegt auch am Publikum. Die Veranstaltung kommt nämlich auch bei den beteiligten Winzern gut an: „Die Resonanz ist jedes Mal großartig.“ Neben dem Bottwartal sind auch andere Regionen vertreten.

Weinerlebnisführer Wolfgang Link, der ebenfalls mit einem Stand vertreten war, ist zudem aufgefallen, dass Weinkenner zur Messe kommen, die die edle Tropfen wirklich schätzen: „Andere Veranstaltung kommen nicht an dieses Niveau heran.“ Seine Frau Ingrid Link stimmt zu: „Es sind wenige Dubbl da.“Bei der Veranstaltung selbst kamen die Besucher in den Genuss vieler Weine, die sie direkt bei den ausstellenden Winzern verköstigen konnten. Auch das Projekt der Paul-Aldinger-Schule war vertreten. Es wurde ein Steillagen-Weinberg kultiviert und gerettet. Die Schüler erledigen alles, was zum Weinbau dazugehört – das wurde mit dem ersten Jahrgang belohnt. Die Idee entstand bei der Suche nach einer sinnhafte Tätigkeit für Menschen mit Handicap, so Patrick Rombach, Lehrer und Mitwirkender des Projekts.

Das Projekt wird vom Getränkemarkt schon länger unterstützt. Denn auch der gesellschaftliche und soziale Aspekt sei wichtig, so Stefan Apfelbach. Der Eintritt zur Weinopen dient somit zum einen zur Abdeckung der Unkosten, zum anderen wird das was übrig bleibt der Paul-Aldinger-Schule in Steinheim und der Wunnensteinschule Großbottwar gespendet.