Seit über 20 Jahren steht das 3. Wochenende im November fest im Zeichen von Rebsorten, Oechsle-Graden und Genuss. Foto: Werner Kuhnle

Der Getränkemarkt Apfelbach in Großbottwar lädt am 17. November wieder zum traditionellen Weinopen ein.

Großbottwar - Weinfreunde haben sicherlich schon lange einen Kringel um den 17. November gezogen. Denn schon seit über 20 Jahren steht das 3. Wochenende im November fest im Zeichen von Rebsorten, Oechsle-Graden und Genuss – und auch 2018 lädt der Getränkemarkt Apfelbach in Großbottwar von 17 bis 22 Uhr wieder zum traditionellen Weinopen ein. „Wir freuen uns schon wieder sehr, zahlreiche Gäste bei uns begrüßen zu dürfen“, so Mark Apfelbach, der den Markt mit Bruder Stefan leitet: „Uns ist es ein Anliegen, die Vielfalt der Weine zu präsentieren.“

Jedes Jahr rückt dabei eine andere Region in den Fokus der Messe. Und dieses Jahr liegt die genau vor der Haustüre: das Bottwartal. „Wir müssen uns nicht verstecken, was Weinanbau angeht“, betont Mark Apfelbach. In den Weinbergen, die allerorts das Landschaftsbild prägen und für herrliche Aussichten sorgen, und den Kellern vor Ort entstehen nämlich „wahnsinnig gute Weine“.  Davon können sich die Besucher der Weinopen selbst überzeugen lassen – und zwar von denen, die es am besten wissen müssen: den Winzern selbst.

„Das direkte Gespräch ist ein wichtiger Baustein unserer Messe“, erklärt Mark Apfelbach. Ein Konzept, das nicht nur bei den Kunden Anklang findet, sondern auch bei den Winzern selbst: „Wir haben jetzt schon Interessenten für 2019.“

Und so liest sich die Teilnehmerliste auch wie ein „Who’s who“ der Weinszene im Bottwartal: Bottwartaler Winzer, Schlossgut Hohenbeilstein sowie die Weingüter Bruker, Graf Adelmann, Forsthof, Schäfer, Schütz und Waldbüsser sind mit ihren Weinen vor Ort vertreten. Ergänzt wird die Runde der Lokalmatadore durch ausgewählte Weingüter im Ländle, nämlich die Kellerei Lembergerland aus dem Heckengäu, den Alde-Gott Winzern aus Baden und dem Collegium Wirtemberg aus Stuttgart.  Ein besonderes Highlight ist Kessler Sekt aus Esslingen. Dabei handelt es sich nämlich um Deutschlands älteste Sektkellerei.

Hinzu kommt außerdem noch der SPAFRA-Tisch, an dem ein Weinexperte ausgewählte edle  Tropfen aus Frankreich und Spanien vorstellt.  Insgesamt steht  eine Vielfalt von gut 150 Weinen zur Verkostung bereit.

Wer aus dieser Auswahl schließlich seinen Favoriten gekürt hat, kommt anschließend noch in den Genuss von speziellen Angeboten und Konditionen anlässlich der Weinopen. Auf die Probenliste gibt es übrigens auch über den Abend hinaus noch bis zum 24. November einen Rabatt. Es lohnt sich also in jedem Fall, einfach mal einen Blick auf das vielfältige Angebot zu werfen. Zu diesem gehört auch stets ein „Messeknaller“ den die Brüder Apfelbach auswählen. 2018 handelt es sich dabei um „Talento“ aus dem Anbaugebiet Jumilla in Spanien – eine Rotweincuvée aus den Rebsorten Monastrell und Syrah. „Der Wein ist eine Neuvorstellung“, erklärt Mark Apfelbach. Die Brüder wählen danach aus, welcher Tropfen sich gut im Sortiment machen würde und auch zum Kundenstamm passt: „Und bisher lagen wir mit unserer Einschätzung meistens richtig.“

Was sich ebenfalls bei der Weinopen bewährt hat ist das Rahmenprogramm, das mit Köstlichkeiten abseits des Weines aufwartet. Dafür konnte diesmal neu die Metzgerei Sommer aus Kleinbottwar gewonnen werden, „die sich tolle Sachen überlegt hat“. Außerdem ist die Kaffeerösterei El Molinillo vor Ort, die verschiedene Espressi anbietet – sozial und nachhaltig! Die Rösterei gehört nämlich zur Christophorus-Hilfe. Außerdem ist der hauseigene Wasser-Sommelier Matthias Raiser dabei und zeigt, dass Wasser eben nicht gleich Wasser ist. Wer dann noch mehr Lust auf Wein hat, der kann sich bei den Weinerlebnisführern Wolfgang und Ingrid Link über Angebote in der Region schlau machen – und das dürften gewiss so einige Besucher interessieren, weiß Mark Apfelbach: „Unsere Gäste sind sehr weinaffin.“