Timo Röttger ist ab sofort spielender Co-Trainer bei der SG. Foto: Archiv (avanti)

Die SG Sonnenhof Großaspach bestreitet Samstag (14 Uhr) gegen den Chemnitzer FC ihr 200. Spiel in der 3. Liga.

Großaspach - Seit der Saison 2014/15 spielen die Fußballer der SG Sonnenhof Großaspach in der 3. Liga, am Samstag bestreitet die Mannschaft von Trainer Oliver Zapel ihre 200. Partie in dieser Spielklasse. Ein Sieg würde dazu natürlich perfekt ins Bild passen, zumal es der erste Heimerfolg in dieser Saison wäre. „Allerdings hatten wir letztes Mal mit dem Jubiläum nicht allzu viel Glück“, verweist Zapel auf die 0:3-Niederlage gegen Viktoria Köln vor einigen Wochen, als die SG einen Tag später die Feier zum 25-jährigen Vereinsbestehen hatte. „Aber vielleicht passt es ja dieses Mal. ,Erster Heimsieg im 200. Drittligaspiel’ – das wäre mal eine schöne Schlagzeile.“

Zumal die Tabellensituation einen Sieg umso wertvoller machen würde. Denn die SG liegt mit derzeit acht Punkten auf dem 18. Platz, Chemnitz folgt mit sechs Zählern direkt dahinter. Doch Zapel betont, dass „uns die Tabellensituation derzeit überhaupt nicht interessiert. Wir haben vergangene Woche in Unterhaching beim Tabellenführer so gut mitgespielt, dass man nicht erkennen konnte, wer oben und wer im Keller steht. Daher spielt auch die Situation von Chemnitz keine Rolle. Die haben zuletzt gewonnen, haben einen neuen Trainer und werden mit viel frischem Wind hier in unseren Hafen rauschen.“ Man habe ein normales Drittligaspiel vor sich, in dem beide Teams versuchen würden, „den kleinen Unterschied auf ihre Seite zu ziehen. Das haben wir in den letzten Wochen leider verpasst. Wir hatten in den beiden letzten Spielen die Mehrzahl an klaren Chancen und hätten den Sieg verdient gehabt. Aber leider Gottes spricht die Punktausbeute eine andere, für uns schwer verdauliche Sprache.“

Die Mannschaft brauche momentan einen großen Zusammenhalt und jede Unterstützung von außen. „Wir müssen eine große Familie sein und von der ersten Sekunde an zusammenstehen“, fordert Zapel. „Generell wäre es schön, die Best-of-Szenen der zweiten Halbzeit vom Heimspiel gegen Bayern München II nochmal zu zeigen. Denn der Aufwand und die Energie, die dahinterstecken, gehen manchmal etwas unter, weil am Ende nicht drei Punkte auf dem Konto sind.“ Bei der Anzahl der Torchancen stehe sein Team im oberen Drittel der Liga. „Wir machen nur viel zu wenig daraus. Und natürlich müssen wir auch in der Defensive sicherer werden, das ist die zweite Komponente. Alles, was dazwischen ist, passt“, betont Zapel.

Personell könnte Timo Röttger nach seinem Kurzeinsatz in Unterhaching eventuell wieder von Beginn an dabei sein. Der Routinier bekommt zudem eine neue, zusätzliche Rolle. „Ich habe mich entschieden, Timo Röttger zu einem spielenden Co-Trainer zu befördern. Ich konnte ihn überzeugen, dass das für ihn und für uns Sinn macht“, erklärt Oliver Zapel.