Makana „Rudi“ Baku stürmt demnächst im DFB-Nationaltrikot. Foto: Archiv (avanti)

Am Sonntag um 14 Uhr empfängt die SG Sonnenhof Großaspach den Tabellenzweiten Preußen Münster.

Großaspach - Es ist schon ein wenig kurios: Wirklich zufriedenstellend ist die Lage bei Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach in dieser Saison bislang nicht. Immerhin hat man aufgrund der sportlichen Situation bereits den Trainer ausgetauscht. Dennoch kann man bei den Fautenhau-Kickern durchaus von einer gewissen Heimstärke sprechen. Denn in der mechatronik-Arena hat die SG in dieser Saison noch nicht verloren. Und das soll möglichst auch am Sonntag (14 Uhr) gegen Preußen Münster so bleiben.

Dass dies gegen den seit sieben Spielen ungeschlagenen Tabellenzweiten kein leichtes Unterfangen wird, das ist auchSG-Coach Florian Schnorrenberg klar: „Münster ist eine sehr starke Mannschaft, die aus einem 3-5-2-System perfekt umschaltet. Daher wird es wichtig sein, dass wir vorne möglichst den Abschluss finden, um diese Umschaltsituationen zu vermeiden.“ Soll heißen: Lieber mal einen Ball zehn Meter über das Tor jagen, als noch einen Querpass zu spielen, der dann möglicherweise beim Gegner landet und in einen Konter mündet. Außerdem warnt Schnorrenberg vor den sehr gefährlichen Standards der Münsteraner. „Wir brauchen eine sehr gute Leistung, um in diesem Spiel zu bestehen, am besten über zwei Halbzeiten“, stellt der SG-Coach klar.

Vergleicht man die Statistiken der beiden Mannschaften, so fällt auf, dass beide sehr defensivstark sind. Die SG hat mit nur elf Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Liga, aber auch Münster liegt hier mit 15 kassierten Treffern unter den Top Fünf. Der große Unterschied besteht in der Effektivität nach vorne. Denn während Münster bereits 23 Tore erzielt hat – besser ist nur der SV Wehen Wiesbaden –, sind es bei den Aspachern auch hier nur elf, der schlechteste Wert der Liga. „Wir wollen den Gegner höher anlaufen, damit bei Ballgewinnen der Weg zum Tor einfach nicht mehr so weit ist“, nennt Florian Schnorrenberg ein mögliches Mittel, um hier Abhilfe zu schaffen. „Zuletzt gegen Braunschweig hatten wir schon viele gute Situationen. Die müssen wir aber noch besser ausspielen.“

Eine Alternative für die Offensivabteilung der SG könnte Jonas Meiser sein, der ebenso wie Jeff-Denis Fehr und Jannes Hoffmann nach einer Verletzung wieder im Training ist. „Ob es aber für Sonntag schon reicht, müssen wir noch sehen“, sagt Schnorrenberg. Fraglich ist auch der Einsatz von Stephane Mvibudulu, der diese Woche bislang nicht trainieren konnte.

Fest rechnen darf man hingegen mit dem Einsatz von Makana „Rudi“ Baku, der dieser Tage einen Motiovationsschub der besonderen Art erhalten hat: Der 20-jährige Offensivspieler wurde von DFB-U20-Coach Meikel Schönweitz in das Aufgebot für die U20 Elite League nominiert. Dabei trifft das deutsche Nachwuchsteam im Rahmen von zwei Freundschaftsspielen am 15. November in Sassuolo auf Italien sowie am 19. November in Colchester auf England. „Wir freuen uns natürlich sehr für Rudi. Es zeigt, welche Entwicklung junge Spieler bei der SG Sonnenhof Großaspach nehmen. Das ist eine tolle Auszeichnung für seine Leistung“, sagt Vorstandsmitglied Joannis Koukoutrigas.