Die Herz-Jesu-Kirche ist bis auf den letzten Platz besetzt gewesen. Foto: avanti

Die Groovin’ Foxes und die Foxes 4C standen erstmals für ein gemeinsames Konzert auf der Bühne.

Oberstenfeld - Wer von uns hat nicht Träume für seine kleine Welt?“, so Pfarrer Pius Angstenberger in seiner Begrüßung: „Jeder möge etwas von der Hoffnung spüren“ und dazu wünschte er noch „viele gute Lichtblicke.“ Doch bevor es losging, mussten erst noch weitere Stühle herangeschafft werden, so groß war der Andrang in der bis auf den letzten Platz besetzten Herz-Jesu-Kirche in Oberstenfeld. Dort traten die Foxes 4C und die Groovin’ Foxes in einem gemeinsamen Konzert auf. Auf Wunsch wurden die englischen Texte parallel auf Deutsch an die Wand geworfen. „So kann jeder selbst entscheiden, wie er die Musik erleben will“, erklärte Uli Staudenmaier, Leiter beider Chöre. Das Lied „A Million Dreams“ sei aktuell und spreche gerade jüngere Menschen an. Und wie sich dabei Lara Weilguni und Sophie Staudenmaier im Duett abwechselten, brach gleich zu Beginn das Eis im Publikum.

Im Rhythmus eines Gospelsongs riss der „Old Church Choir“ die Zuhörer mit. Es brauchte nicht viele Impulse, und nahezu jeder in der Kirche klatschte spontan im Takt mit.

„Wer bin ich? Eine Frage, die man sich ganz oft stellt“, leitete Staudenmaier „Who Am I“ ein. Selbst mitsingend und Keyboard spielend, unterstützte er den jungen Chor tatkräftig. „Wird schon klappen“, bestätigte sich die Überzeugung von Sänger Markus Lutsch, der beim Konzert erst zum dritten Mal als Sänger dabei ist.

Klatschend wurde die Jugend dann verabschiedet und das Ensemble gab eine kurze Zwischeneinlage, bevor schließlich der große Chor Groovin’ Foxes einlief. Mit „Joy To The World“ wurde die Freude des Liedtitels auf das Publikum übertragen. Alleine an Staudenmaiers Körpersprache ließ sich schon erkennen, wann der Chor vielstimmig anschwoll oder die Stimmen auf den Punkt endeten. Esther Elek lieferte ein glockenreines Solo zu „This is the Lord Doing“ in gekonntem Zusammenspiel mit dem Chor.

„Und irgendwann ist er in Bethlehem angekommen“, spann Staudenmaier nicht nur dirigierend, sondern zugleich auch moderierend den Bogen zwischen der Weihnachtsgeschichte und den Stücken. „O Little Town of Bethlehem” setzte also den roten Faden fort. Mit den jüngeren Chormitgliedern gemeinsam ging es von hier vielstimmig weiter bin hin zur Geburt Jesu in der Heiligen Nacht mit „The Night that Christ was born“.

Die Chöre leben von schönen Stimmen, die immer wieder überzeugend einzeln in Soli erklangen. Genauso lebt die Qualität von ihrem Dirigenten: Mal gespannt wie eine Bogensehne, mal wie eine Welle Chor und Publikum dirigierend, moderierend oder selbst ein Solo für einen erkrankten Solisten einlegend – Staudenmaier trug erheblich zum Gelingen bei. Dazu dankte Carola Nabakowski, Erste Vorsitzende des Fördervereins „allen Beteiligten, Pfarrer, Katholischer Kirche und vor allem dem großartigen Publikum“. Unter Applaus verabschiedete sich der Gesamtchor mit „May The Lord Send Angels“, das den stimmgewaltigen Abschluss bildete.

Mit den letzten Klängen verbeugte sich Chor und Dirigent zum Abschied vor dem begeistert applaudierenden Publikum. Und wer weiß, vielleicht erfüllen sich ja eine „Million Wünsche und Lichtblicke“ für die Zuhörer im Neuen Jahr.