Gut möglich, dass an dieser Stelle bald wieder Gartenartikel verkauft werden Foto: Werner Kuhnle

Für das leer stehende Gewächshaus in der Boschstraße in Steinheim gibt es eine Voranfrage. Die Verkaufsfläche soll demnach auch vergrößert werden.

Steinheim - In dem Gewächshaus in der Boschstraße, auf Tuchfühlung zum Kaufland, haben sich Kunden bis vor einigen Jahren noch mit Töpfen, Blumen und Co. eindecken können. Dann gingen in dem Markt jedoch die Lichter aus. Seitdem stehen die Räumlichkeiten leer. Aber vielleicht nicht mehr lange. Für das brachliegende Gelände ging nämlich eine Bauvoranfrage im Rathaus ein, für die der Steinheimer Ausschuss für Technik und Umwelt nun grünes Licht gegeben hat.

Größere Verkaufsfläche geplant

Demnach soll in dem Gewächshaus wieder ein Pflanzengeschäft angesiedelt werden. Und zwar sogar in größeren Dimensionen als zuvor. Denn wie der Bauamtsleiter Frank Fussenegger erläuterte, wird für den anvisierten Gartenmarkt eine Erweiterung angestrebt. Diese soll an einer Stelle auf dem Gelände realisiert werden, für die vor mittlerweile fast 20 Jahren schon einmal eine Genehmigung zur Errichtung eines Baumarkts erteilt wurde, der dann aber nie hochgezogen wurde. In dem neuen Geschäft sollen unter anderem Grünpflanzen, Gartenzubehör, Artikel zur Außendekoration, Blumenerde, Gartenhäuser, Sämereien, Gartensteine sowie Innen- und Außentöpfe an den Mann oder die Frau gebracht werden – wogegen weder die Verwaltungsspitze noch die Räte etwas einzuwenden hatten.

Bürgermeister sieht gute Lösung

Ganz im Gegenteil begrüßte es die Runde sogar ausdrücklich, dass sich das Angebotssortiment in der Stadt damit erweitert. „Es ist gut, dass da was passiert, dass da etwas entwickelt wird“, sagte Rainer Breimaier von den Grünen. „Wir glauben, dass wir damit eine gute Lösung haben, diese Ecke aufzuwerten und in Steinheim den Bereich Pflanzen und Gartenartikel hochzufahren“, ergänzte Bürgermeister Thomas Winterhalter.

Kontroverser wurde diskutiert, ob auf dem Areal ein zwei Meter hoher Zaun montiert werden darf. Damit solle die zusätzliche Ausstellungsfläche gesichert werden, erläuterte Frank Fussenegger, der darauf hinwies, dass die Maximalhöhe für eine Eingrenzung eigentlich bei 1,5 Meter liege. Während die Grünen das Ansinnen mit Hinweis auf die Vorgaben ablehnte, gab die Mehrheit grünes Licht. „Wir sollten froh sein, dass sich in der schmuddeligen Ecke etwas tut. Und das dient als Schutz des Eigentums des künftigen Nutzers“, sagte Roland Heck (Freie Wähler).