Die Polizei konnte den Mann gegen 7 Uhr festnehmen. Foto: Archiv (Imago)

Ein 26-Jähriger hat seine Freundin gewürgt und mit einem Messer bedroht. Dieser gelang es jedoch schließlich den Notruf zu wählen. Das quittierte der Mann beim Eintreffen der Polizei mit einer Todesdrohung.

In Heilbronn ist es am frühen Sonntagmorgen zu einer Geiselnahme gekommen: Ein 26-Jähriger meldete sich zunächst gegen 3 Uhr bei der Polizei und gab an, dass er in einer Wohnung mit einer Waffe bedroht werden. Beim Eintreffen der Beamten stellte sich jedoch heraus, dass überhaupt keine Notlage bestand. Nicht das erste Mal, dass der 26-Jährige auffällig geworden ist: Bereits am 7. Januar hatte er Einsatzkräfte mit Glasflaschen attackiert. 

Gegen 5 Uhr ging erneut ein Notruf bei der Polizei ein. Dieses Mal war die 29-jährige Lebensgefährtin des Mannes am Apparat, die von diesem angegriffen worden war. Der 26-Jährige hatte wohl nach dem Abrücken der Polizei seine Aggressionen an der Frau ausgelassen und diese unter anderem gewürgt und mit einem Messer bedroht. Beim erneuten Eintreffen der Polizei drohte der Mann nun mit dem Tod der 29-Jährigen, sollten sich die Beamten nicht zurückziehen. Darüber hinaus warf er aus einem offenen Fenster mit Glasflaschen nach den Einsatzkräften.

Schlussendlich hielt der 26-Jährige seiner Freundin vor den Augen der Polizei ein Messer an den Hals und forderte für deren Freilassung eine Million Euro. Diese Bedingung gab der 26-Jährige jedoch später von selbst auf. Kurz vor 7 Uhr ließ er die 29-Jährige schließlich die Wohnung verlassen. Es folgte der Zugriff durch die Polizei, die den jungen Mann festnahm. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde er am Montagnachmittag einem Richter vorgeführt, welcher den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der 26-Jährige wurde umgehend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.