Freiberg gastiert in Hoffenheim. Foto: picture alliance / Jan Woitas/dp/Jan Woitas

Fußball-Regionalligist SGV Freiberg tritt an diesem Freitagabend bei der U23 der Kraichgauer an.

Hat der Fußball-Regionalligist SGV Freiberg das ärgerliche 2:2-Unentschieden gegen Wormatia Worms vom vergangenen Wochenende verdaut? Immerhin lag die Mannschaft von Trainer Ramon Gehrmann lange mit 2:0 in Führung, nur um doch noch zwei späte Gegentreffer (83 und 85. Minute) zu kassieren und nur einen Punkt am Wasen zu behalten. Ein nach Abpfiff und bei der Pressekonferenz merklich geladener Coach sieht es mit etwas Abstand ein wenig differenzierter: „Es war für Worms ein verdientes Unentschieden“, gibt Gehrmann auf dem SGV-eigenen Youtube-Kanal zu, „aber ich war sauer, weil wir aus meiner Sicht nach dem 2:0 zu wenig investiert haben. Das können wir nicht akzeptieren.“

Nun tritt seine Mannschaft bereits an diesem Freitagabend um 19 Uhr unter Flutlicht bei der TSG Hoffenheim II an. Die Kraichgauer belegen derzeit den achten Tabellenplatz, Freiberg steht auf Rang 13 – ist jedoch den gesamten Oktober noch ungeschlagen (zwei Siege, zwei Unentschieden). „Die Mannschaft muss jetzt die Mentalität an den Tag legen, von der ersten Minute bis zum Schluss“, fordert Gehrmann. Er habe sich genau angeschaut, welche Spieler diese Mentalität im Training andeuten – sie dürfen auf einen Einsatz hoffen. So ganz verpufft ist der Ärger also doch noch nicht.

Die Hoffenheimer U23 ist in Gehrmanns Augen „offensiv mit die beste Mannschaft der Liga“. Gerade beim 3:1-Sieg gegen Koblenz vor zwei Wochen habe das Team „richtig geile Tore herausgespielt“. Zuletzt gab’s einen 2:1-Erfolg der TSG II beim FSV Frankfurt. „Wenn man die Mannschaft spielen lässt, hat sie unheimlich viel Qualität und ein Wahnsinnstempo“, so Gehrmann. Allerdings: Der TSG-Nachwuchs sei auch verwundbar, was bislang 23 Gegentore (Freiberg: 20) belegen würden. „Wir werden Wege finden, wie wir gegen diese Mannschaft Tore erzielen können“, kündigt der Übungsleiter selbstbewusst an.

Auf die Reise nach Hoffenheim müssen die Freiberger Ouadie Barini und Antonio Babic verzichten, beide plagen sich mit Knieproblemen. Auch die Langzeitverletzten Jan Koch und Niclas Heimann fehlen weiter. Ein Einsatz von Leon Leuze ist ebenfalls weiterhin kein Thema.