Denis Zagaria (Mitte) ist nach seiner gelb-roten Karte in Neckarsulm am Samstag gesperrt. Foto: Archiv (Baumann/Hansjürgen Britsch)

Der SGV Freiberg will am Samstag (14 Uhr) gegen den SV Linx endlich wieder einen Sieg einfahren.

Freiberg - Spielte Fußball-Oberligist SGV Freiberg in der vergangenen Saison noch lange oben mit, ist man vom oberen Tabellendrittel derzeit weit entfernt. Vielmehr muss der Blick nach nur einem Punkt aus den vergangenen fünf Spielen sowie dem Trainerwechsel zu Milorad Pilipovic eher in Richtung Abstiegsplätze gehen. Denn die sind nur noch zwei Zähler entfernt. Und nun kommt am Samstag (14 Uhr) der SV Linx nach Freiberg – eben jene Mannschaft, die als Tabellen-15. den ersten Abstiegsrang belegt. Bei einer Niederlage würde also das Abrutschen in den roten Bereich drohen.

„Aber ich denke nicht ans Verlieren“, betont Pilipovic. „Wir haben zuletzt in Neckarsulm mal wieder zu null gespielt, da war ich sehr zufrieden mit der Leistung. Natürlich hätten wir in der Schlussphase auch verlieren können. Aber wir hatten auch mehrere große Chancen, bevor die NSU ihre Riesenmöglichkeit vor unserem Tor hatte“, sieht der SGV-Coach in dem 0:0 von vergangener Woche einen deutlichen Fortschritt. „Wir wollen gegen Linx gewinnen, ohne Wenn und Aber. Das wird nicht einfach, aber wir brauchen die drei Punkte, um die Feiertage einigermaßen genießen zu können. Und dann wollen wir uns in der Winterpause so vorbereiten, dass wir aus dieser Tabellenregion rauskommen.“

Ein Sieg gegen den SV Linx wäre aus seiner Sicht ein Befreiungsschlag. „Wir haben das spielerische Potenzial dafür, sind aber in dieser Saison bislang nicht wirklich als Mannschaft aufgetreten. Ich merke aber, dass wir auf dem Weg sind, die nötige Geschlossenheit zu bilden“, sagt Pilipovic, der den kommenden Gegner am vergangenen Samstag bei seinem 3:1-Sieg gegen den FC Nöttingen beobachtet hat. „Nöttingen war optisch die bessere Mannschaft. Aber Linx hat aus drei Umschaltsituationen die Tore gemacht. Das heißt für uns, dass wir am Samstag sehr geduldig spielen und diese Umschaltsituationen vermeiden müssen“, fordert der Coach, der damit rechnet, dass auf dem Freiberger Kunstrasenplatz gespielt wird. „Der ist recht groß und in gutem Zustand. Für technisch gute Mannschaft wie uns ist das eher ein Vorteil.“

Fehlen werden in der letzten Partie vor der Winterpause Nico Seegert, der noch das letzte Spiel einer Rotsperre absitzt, und Denis Zagaria, der in Neckarsulm die gelb-rote Karte gesehen hat. Außerdem ist Patrick Fossi nach wie vor verletzt. „Aber er ist bereits wieder im Training, zum Teil auch mit der Mannschaft. Er wird wohl in der Wintervorbereitung wieder voll einsteigen“, sagt Milorad Pilipovic, der ansonsten voraussichtlich den kompletten Kader zur Verfügung hat.