Spielertrainer Norman Röcker erzielte das Siegtor mit einem Schuss von der Mittellinie. Foto: KS-Images.de

GSV Höpfigheim gewinnt 3:2. Der GSV Pleidelsheim eilt weiter von Erfolg zu Erfolg.

Marbach - In der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr eilt der GSV Pleidelsheim
weiterhin von Erfolg zu Erfolg. Auch Lokalrivale FV Ingersheim konnte den GSV nicht aufhalten und wurde mit 6:1 (2:1) abgefertigt. „Nach unserer 2:0-Führung können wir es viel früher entscheiden. Spätestens mit dem 3:1 kurz nach der Halbzeit hatten wir aber alles im Griff“, erinnerten die Kritikpunkte von GSV-Trainer Roberto Raimondo hinterher doch ein wenig an die Rede vom „Jammern auf hohem Niveau“. Dreifacher Torschütze war Patrick Sirch (9., 65., 78.). Sein bei Standards mit aufrückender Bruder Kevin hatte nach Ecke von Robin Bender per Kopf das 3:1 markiert (48.). Zudem waren beim vierten GSV-Sieg im vierten Spiel Daniel Pfeiffer (16.) und Niklas Eger (90.) erfolgreich.

Ebenfalls eine weiße Weste hat bei einem Spiel weniger der SGV Murr,
dessen Siege derzeit jedoch eher dem Typus „besonders schmucklos“ entsprechen. Bei der KSV Hoheneck gewann man mit 1:0 (0:0). „Besser als letzte Woche, aber nicht berauschend“, befand SGV-Trainer Björn Kugler. Gegen auf ihrem kleinen Kunstrasen tief stehende Gastgeber war es schwer, spielerische Lösungen zu finden. „Wir haben viel auf Flanken und zweite Bälle setzen müssen“ berichtete Kugler. Der Treffer des Tages gelang schließlich Murrrs Kapitän David Werner. Als ihm 25 Meter vor dem Tor das Leder vor die Füße fiel, traf er per Weitschuss ins lange Eck (55.). In der Endphase drückten die Hausherren, doch wirklich in Gefahr geriet der dritte Sieg nicht mehr.

„Gut möglich, dass das für unseren Verein der erste Pflichtsieg hier war“, sinnierte Spielertrainer Norman Röcker vom GSV Höpfigheim
nach dem 3:2 (2:2) beim FC Marbach,
an dem er selbst gehörigen Anteil hatte. „Ich habe meinen Spielern vorher gesagt: Heute könnt ihr als kleines gallisches Dorf Legenden werden“, schmunzelte Röcker. Bitter enttäuscht war dagegen FC-Coach Matteo Battista: „Nach letzter Woche dachte ich, dass wir einen Schritt weiter wären. Wenn wir bestimmte Dinge nicht in den Griff bekommen, spielen wir plötzlich unten mit“, warnte er nach der dritten Saisonniederlage. Wie in der Vorwoche starteten die Höpfigheimer optimal: Nach FC-Ballverlust im Spielaufbau traf Röcker zum 1:0 (4.). Mit listigem Lupfer glich Patryk Ferraro aber schon im Gegenzug wieder aus (5.). „Aus dem Nichts“ (Battista) besorgte Christos Makrigiannis die Marbacher Führung (44.), doch auch diese hatte nur 60 Sekunden Bestand: Nach einem Freistoß Marcel Schanzels staubte Christian Leize zum 2:2 ab (45.). Nach Wiederanpfiff hatte Marbach mehr vom Spiel, ließ es aber gegen nun defensive Gäste an der Chancenverwertung mangeln. Es roch schon nach einem Remis, ehe erneut Röcker von einem FC-Ballverlust profitierte: Von der Mittellinie aus traf er zum 3:2-Siegreffer (87.). „Ich habe gesehen, dass der Torwart weit vor seinem Tor steht“, kommentierte der Matchwinner.

Deutlich verbessert zeigte sich der TSV Affalterbach,
der mit einem 2:1 (1:1) gegen den TSV Grünbühl zumindest wieder Boden unter den Füßen fand. „Wir haben einen anderen Eindruck hinterlassen“, urteilte Trainer Mauro Pedace. Dabei hatte es nicht gut begonnen: Ausgerechnet der Ex-Affalterbacher Luca Maurici brachte den Gast in Front (20.) Sven Grothe glich aber kurz vor der Pause aus (43.). Nach der Pause stellte schließlich Luca Grasy mit dem 2:1 (80.) den insgesamt verdienten Heimsieg sicher.

Dagegen verlor die SG Steinheim-Erdmannhausen
beim FC Gerlingen II trotz 60-minütiger Überzahl mit 1:2 (1:1). „Wir tun uns gegen defensive Mannschaften sehr schwer, uns Torchancen zu erspielen“, räumte SG-Trainer Andreas Wick nach dem Spiel ein. Seine Elf geriet früh in Rückstand (2.), glich dann aber durch Julian Kübler aus (20.). Obwohl alsbald in Überzahl, wurde die SG nur nach Standards gefährlich. Nach dem 1:2 (65.) hatte Jan Fögele per Kopf die größte Ausgleichschance, zielte aber knapp vorbei.

Der FV Oberstenfeld
verlor 0:3 (0:1) gegen den SV Kornwestheim II und bleibt damit punktlos am Tabellenende. In der ersten Hälfte war der FVO gleichwertig. „Da hatten wir viel Ballbesitz, aber es passierte wenig vor den Toren“, berichtete Trainer Erkan Savun. Vorentscheidend war für ihn dann der Gegentreffer zum 0:2 (54.), nachdem seine Elf nicht mehr viel zuzusetzen hatte. „Derzeit reicht es noch nicht“, sah Savun den Tatsachen ins Auge.