Erdmannhausens Dominik Gallert fällt wohl länger aus. Foto: Archiv (avanti)

Schlusslicht GSV Höpfigheim will in der Kreisliga A1 Enz-Murr gegen den GSV Erdmannhausen punkten.

Während die Kellerkinder aus Höpfigheim, Steinheim und Erdmannhausen auf dringend nötige Punkte hoffen, will der TSV 1899 Benningen die neu gewonnene Spitzenposition in der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr verteidigen. Die Karten dafür stehen nicht schlecht. Zum einen, weil man mit dem Elften KSV Hoheneck einen vermeintlich einfachen Gegner zu Gast hat, zum anderen, weil Verfolger TSV Affalterbach deutlich ersatzgeschwächt ins Duell mit dem Tabellenvierten GSV Pleidelsheim geht. Punktgleich mit den Pleidelsheimern ist der SGV Murr, der beim Achten TSV Grünbühl gastiert. GSV Höpfigheim – GSV Erdmannhausen, Sonntag 14.30 Uhr, Rasenplatz, Höpfigheim
Andreas Eschenbach, Coach des Drittletzten GSV Erdmannhausen, weiß genau, was ihn beim Schlusslicht erwartet: „Die werden bis in die Haarspitzen motiviert sein, weil sie genau wie wir einen Dreier brauchen. Spielerisch wird das sicher nicht perfekt, sondern eher ein Kampf.“ Vier Punkte trennen die Teams, deren Personallage unterschiedlicher kaum sein könnte: Während die Erdmannhäuser immer mehr in Not geraten, nachdem sich in der Vorwoche noch Kapitän Dominik Gallert aufgrund wohl länger andauernder Knieprobleme zu den Langzeitverletzten gesellt hat, freut sich Höpfigheims Spielertrainer Norman Röcker über den wachsenden Kader. „Krankheits- und verletzungsbedingt waren die ersten Wochen eine Qual. Jetzt kommen immer mehr zurück, der Konkurrenzkampf steigt und damit auch die Trainingsqualität“, sagt er. Im Gegner sieht er eine „abgezockte A-Liga-Mannschaft, die nicht da unten hingehört, weil sie genau das mitbringt, was uns fehlt: Erfahrung.“ Um gegen die Gäste bestehen zu können, wollen die Höpfigheimer „von der ersten Minute an aggressiv zu Werke gehen und immer nah am Mann sein“, so Röcker, der ergänzt: „Vielleicht können wir im Kälbling durch eine gewisse Heimstärke überraschen und zeigen, dass wir nicht der typische Letzte sind, sondern auch Qualität haben.“ TSV Grünbühl – SGV Murr, Sonntag 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz, Grünbühl
„Wir haben uns in Grünbühl immer schon schwergetan. Ich erwarte ein ganz schwieriges Spiel“, erklärt SGV-Trainer Marc Reinhardt vor der Partie beim Tabellenachten. Er hofft darauf, dass sein Team es schafft, vor allem zwei Dinge zu vermeiden: „Wenn möglich, sollten wir nicht früh in Rückstand geraten, denn dann glaube ich, wird es gegen Grünbühl schwer.“ Außerdem habe man sich in der Vorwoche beim FV Ingersheim viel zu sehr dem Gegner angepasst, statt selbst die Führung zu übernehmen. FC Marbach – FC Gerlingen II, Sonntag 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz, Marbach
Bereits in der Vorwoche hatte der FC laut Vorstand und Torwart Timo Forisch mit dem TSV Grünbühl „eine Wundertüte“ zu Gast. Und auch im morgigen Spiel gegen die zweite Garde des FC Gerlingen wissen die Marbacher nicht wirklich, was sie erwartet. Trotzdem macht Forisch deutlich: „Es ist klar, dass wir – wenn wir weiterhin auf Tuchfühlung nach oben bleiben wollen – am Sonntag gewinnen müssen.“ Sebastian Feilner wird sein Team dabei nicht unterstützen können. Er ist weiterhin im Urlaub. TSV 1899 Benningen – KSV Hoheneck, Sonntag 14.30 Uhr, Rasenplatz, Benningen
„Wir tun uns einfach schwer gegen Mannschaften von unten“, gibt TSV-Trainer Thomas Lembeck zu, der einen tiefstehenden Gegner erwartet, der „sicherlich den Schutz in der Verteidigung suchen wird“. Dennoch werde man sich nicht verstecken müssen, weil man offensiv genug individuelle Stärke mitbringe. „Wir haben über Einzelaktionen oder Standards sicherlich die Möglichkeit, dem Gegner wehzutun“, sagt der Benninger Coach. TSG Steinheim – SV Kornwestheim II, Sonntag 14.30 Uhr, Riedstadion Steinheim
Mit leichten Veränderungen in der Startelf wird der Vorletzte TSG Steinheim gegen die siebtplatzierten Kornwestheimer Gäste auflaufen. Denn: Coach Luciano Adami muss ohne den gesundheitlich angeschlagenen Tobias Feuchtner und die privat verhinderten Dominik Wels und Can Copur auskommen. „Dafür wird mit Robin Fink wieder unser ,Mentalitätsmonster’ in der Startelf stehen“, so Adami, der die Gäste als „brutal unangenehmen Gegner“ bezeichnet, gegen den man sich bislang immer enge Duelle geliefert habe. TSV Affalterbach – GSV Pleidelsheim, Sonntag 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz, Affalterbach
„Jammern gilt nicht“, lautet die Devise von TSV-Trainer Mauro Pedace. Grund dazu hätte er eigentlich, denn vor dem Heimspiel gegen die viertplatzierten Pleidelsheimer ist genau die Personalnot eingetroffen, vor der er seit Wochen gewarnt hat: Sascha Diehl fehlt rotgesperrt, Selver Sejdovic und Nico Haußmann dürfen wegen gelb-roter Karten auf der Tribüne Platz nehmen. Dazu muss Pedace auf die verletzten Timo Kretschmer, Steffen Chrestin und Sven Grothe sowie die Grippekranken Daniel Storz und Can Dogan verzichten. „Mir fehlt eigentlich fast der ganze Stamm. Ohne die zweite Mannschaft wird es wohl nicht gehen. Erwartungen habe ich keine, denn das wird definitiv kein Spiel auf Augenhöhe“, meint er.

Beim GSV konnte neben den Langzeitverletzten nur Robin Bender krankheitsbedingt nicht trainieren. Hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen, zudem fehlt Dominik Booch aus privaten Gründen. „Vor allem im Sturm ist der TSV überragend, denen werden wir definitiv nicht ins offene Messer rennen“, kündigt Gäste-Trainer Roberto Raimondo bereits ein „defensives Spiel auf Sicherheit“ an.