Drita-Spieler Spetim Muzliukaj im Duell mit dem Benninger Moritz Rath. Foto: Ralf Poller

Der TSV 1899 Benningen spielt derweil Unentschieden, der GSV Pleidelsheim ist siegreich.

Die ersten, die an diesem Spielwochenende bei Flutlicht auf den Rasen traten, waren am Freitagabend die Akteure des FC Marbach beim Tabellenfünften TSV Nussdorf. Insgesamt zehn Spieler fehlten da allerdings. Doch das wollte FC-Trainer Matteo Battista nach der 2:3 (2:1)-Niederlage in Nussdorf nicht als Ausrede gelten lassen. „Wir haben die Tore nicht gemacht“, sagte der Coach und wies darauf hin, dass vor allem in der ersten Halbzeit zu viele Chancen vergeben wurden. Dabei zeigte sich sein Team gut aufgestellt, machte die Räume eng und agierte strategisch auf dem Platz. „Da hätten wir 4:1 führen müssen, haben aber nur die zwei Tore gemacht“, zog Battista Resümee.

Das wurde den Marbachern in den zweiten 45 Minuten dann eben zum Verhängnis. Die Nussdorfer erhöhten den Druck, die Kraft der FCler ließ zusehends nach und verleitete sie zu Fehlern. Letztendlich nutzten die Gastgeber ihre zwei Chancen und verwandelten zum 3:2-Endstand. Dennoch sieht Battista sein Team weiterhin im Soll.

Den einen geholten Punkt durch das 2:2 (0:1)-Unentschieden bei Drita Kosova in Kornwestheim sieht Trainer Michael Sabljo, Trainer des TSV 1899 Benningen, hingegen schon fast schon als Geschenk. „Das war sehr glücklich am Ende“, so Sabljo erleichtert. Denn auch die Benninger hätten in der ersten Spielhälfte gegen Drita Kosova Kornwestheim mit wohl eher vier Toren führen müssen als zur Halbzeitpause mit einem Tor hinten zu liegen. „Es war zum Verzweifeln. Weiter als zum Sechzehner kamen wir einfach nicht“, erklärte Sabljo am Samstagabend. Alles, was die 1899-Akteure den überwiegenden Teil der 45 Minuten trafen, waren maximal die Latte oder den Pfosten des gegnerischen Tores. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich daran nicht viel. „Wir haben uns sehr schwergetan“, gestand Sabljo. In der 85. Spielminute gelang jedoch der Freistoß zum 1:2 und in der Nachspielzeit sogar noch der 2:2-Ausgleich.

Erfolgreich war das Wochenende, zumindest was die Punkteausbeute angeht, für den GSV Pleidelsheim. Sie hatten den SV Perouse aus dem Tabellenkeller zu Gast. Doch die Gäste zeigten sofort, dass man sie auf alle Fälle ernst nehmen muss. In der 5. Spielminute verwandelte SVler Stamatis Sideris direkt seinen Freistoß. Das gab den Perousern Auftrieb. Die Gastgeber hatten hingegen große Fragezeichen im Gesicht und so zeigten sie sich in diesen ersten 45 Spielminuten viel zu passiv. In der zweiten Halbzeit präsentierte sich das Team dann viel aggressiver und vor allem auch lauffreudiger. Robin Bender verwandelte schließlich ebenfalls per direktem Freistoß (76.) zum Ausgleich. In den letzten Minuten hängten sich die Pleidelsheimer noch einmal richtig rein – und wurden mit dem 2:1-Siegtreffer belohnt. Ein wahrer Arbeitssieg – wie Coach Marcus Wenninger es betitelte.