Kreshnik Lushtaku hat gleich zu Beginn eine gute Chance gehabt. Foto: avanti

Beim 2:2 (0:2) gegen den Freiburger FC ist bei Oberligist SGV Freiberg lange Zeit Sand im Getriebe.

Zehn starke Minuten zum Auftakt und eine gute letzte halbe Stunde – dazwischen war bei Fußball-Oberligist SGV Freiberg am Samstagnachmittag gegen den Freiburger FC ziemlich viel Sand im Getriebe. Insgesamt konnten die Freiberger deshalb mit dem Punktgewinn beim 2:2 (0:2) sehr zufrieden sein.

Zu Beginn hatten die Gastgeber mächtig Druck gemacht und hatten die Führung zweimal auf dem Fuß. Zunächst scheiterte Simon Klostermann aus 16 Metern jedoch an FFC-Keeper Niklas Schindler (7.). Drei Minuten später kamen die Freiberger nach einem sehenswerten Spielzug über mehrere Stationen erneut aussichtsreich vor das Tor der Gäste. Kreshnik Lushtakus Schuss aus acht Metern strich Zentimeter über die Latte.

Im direkten Gegenzug kassierte der SGV dann das 0:1. Mit ihrer ersten Chance gingen die Gäste durch Marco Senftleber in Führung, der den Ball aus halblinker Position einschob (11.). Das Gegentor schockte die Gastgeber sichtlich. Häufig landeten Pässe nun beim Gegner und die Schüsse, die noch aufs FFC-Tor kamen, stellten keine ernsthafte Gefahr mehr dar. Zudem agierten die SGV-Kicker in der Abwehr mehr als einmal fahrlässig und ermöglichten es dem Gegner so, auf 2:0 zu erhöhen. Nach einem Ballverlust von Niklas Pollex an der Mittellinie setzten sich Sentfleber und Konstantin Fries gegen die weit aufgerückte SGV-Abwehr durch. An der Strafraumgrenze passte Fries auf Senftleber, der nur noch einschieben musste (29.). Noch mehrmals machte es die Mannschaft von Trainer Mario Estasi den Gästen zu einfach, sich Chancen herauszuspielen. Zum Glück für die Freiberger nutzte der FFC diese Möglichkeiten nicht. So ging es mit dem 0:2 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurde schnell deutlich, dass die ersatzgeschwächten Freiburger nicht über die volle Spielzeit hohes Tempo gehen konnten. Ab Mitte der zweiten Halbzeit faden die Spieler in den blauen Trikots zurück in die Begegnung. Zunächst scheiterten Spetim Muzliukaj und Hakan Kutlu noch am Keeper (64., 67. und 76.). In der 79. Minute wurden die Angriffsbemühungen dann je-doch belohnt. Hakan Kutlu schlenzte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:2 ins Tor. Zwei Minuten später sorgte Muzliukaj nach einem Freistoß, der zunächst in der Mauer der Gäste gelandet war, für den viel umjubelten 2:2-Ausgleich. In den Schlussminuten waren die Freiberger dem Siegtreffer sehr nahe. Den Handelfmeter, den sie in der 90. Minute forderten, gab Schiedsrichter Michael Hieber aber nicht. So blieb es letztlich beim 2:2.

„Nach den ersten starken zehn Minuten hat meine Mannschaft nicht so gegen den Ball verteidigt, wie ich mir das vorstelle. Wir haben es taktisch sehr schlecht gelöst“, monierte Mario Estasi nach dem Spiel. Die klare Ansage des Trainers in der Halbzeitpause verfehlte ihre Wirkung nicht. „Kompliment an meine Mannschaft, wie sie die Ruhe behalten und es in der zweiten Halbzeit fußballerisch gelöst hat. Man wird immer belohnt für seine Arbeit. Mit dem Punktgewinn bin ich sehr zufrieden“, meinte der Trainer. SGV Freiberg:
Loch – Seegert, Celiktas, Zagaria, Kröner – Latifovic (75. Milisic), Lushtaku (46. Barini), Kutlu, Andric, Pollex (89. Ferati), Klostermann (56. Muzliukaj).