Denis Zagaria hat zuletzt ein sehr gutes Spiel gemacht. Foto: Archiv (Baumann/Hansjürgen Britsch)

Nach zwei 1:0-Erfolgen empfängt der SGV Freiberg am Samstag (14 Uhr) den TSV Ilshofen.

Freiberg - Zweimal in Folge hat Fußball-Oberligist SGV Freiberg zuletzt mit 1:0 gewonnen. Es waren die ersten beiden Saisonspiele ohne Gegentore für die Mannschaft von Trainer Mario Estasi. Doch diesen Fakt möchte der Coach nicht zu hoch hängen: „Das trügt manchmal. Beim Sieg in Linx zum Beispiel hatte der Gegner drei Chancen und hat daraus zwei Tore gemacht. Vergangenen Samstag in Oberachern hatte der Gegner fünf Großchancen, aber hat keine genutzt.“ Doch eine Sache habe sich anscheinend schon geändert: „Die Mannschaft hat offenbar kapiert, dass es nicht reicht, gut zu spielen, sondern dass man auch kämpfen muss. Wir werden auch gegen den TSV Ilshofen 100 und wenn nötig 110 Prozent geben“, verspricht er vor dem Heimspiel am Samstag um 14 Uhr.

Die Partie könnte für die Tabelle zumindest ein Fingerzeig werden. War bislang in der Oberliga alles extrem eng beieinander, scheint sich so langsam die Spreu vom Weizen zu trennen. Immerhin liegen zwischen Platz zwei und den Abstiegsrängen mittlerweile neun Punkte. Der SGV rangiert mit 20 Zählern derzeit auf Platz fünf, Ilshofen (15 Punkte) ist Zwölfter. „Bei einem Sieg würden wir uns weiter von der unteren Tabellenregion absetzen. Das würde weitere Sicherheit bringen. Das Problem in dieser Saison ist, dass es kaum schwache Mannschaften gibt, gegen die ein Sieg Pflicht ist“, sagt Mario Estasi. Genau genommen trifft dies nur auf Schlusslicht SV Sandhausen II zu, der mit nur zwei Punkten schon deutlich abgeschlagen ist.

Für den Freiberger Trainer war der Sieg in Oberachern auch ein Resultat aus der Vorbereitung: „Wir haben die ganze Woche unter widrigen Bedingungen auf schlechtem Untergrund trainiert. Das war wohl die richtige Einstimmung auf den Platz in Oberachern. So habe ich Denis Zagaria, der meines Erachtens ein fehlerfreies Spiel gemacht hat, anschließend dafür gelobt, dass er auch mal einen Ball einfach weggeschlagen hat. Und er meinte, dass er auf diesem Untergrund gar keine andere Chance gehabt habe.“

Für das Spiel gegen Ilshofen am Samstag rechnet Estasi allerdings wieder mit besseren Verhältnissen. „Ich gehe davon aus, dass wir im Stadion spielen. Die Mannschaft fühlt sich dort wohl.“ Verzichten muss er dabei nach wie vor auf Hakan Kutlu (gesperrt) und Niklas Pollex (verletzt). „Die tun uns natürlich in der Offensive weh. Aber unser Kader ist breit und stark genug, dass wir diese beiden Ausfälle kompensieren können“, betont der Coach. Denn der Rest ist fit, auch Kapitän Steven Kröner, der vergangene Woche noch angeschlagen war und erst in der zweiten Halbzeit ins Spiel kam, wird wohl wieder voll einsatzfähig sein.