Hakan Kutlu (Mitte) hat den SGV mit zwei Treffern auf die Siegerstraße gebracht. Foto: avanti

Der Oberligist gewinnt mit 2:0 (1:0) gegen Astoria Walldorf II und rückt näher an Platz zwei heran.

Freiberg - Ein Hoffnungsschimmer im Aufstiegsrennen bleibt für die auf Platz drei stehenden Oberliga-Fußballer des SGV Freiberg: Während die Mannschaft am Freitagabend Astoria Walldorf II mit 2:0 (1:0) besiegte, spielte der zweitplatzierte FC 08 Villingen 2:2 (1:1)-Remis beim SSV Reutlingen. Der Rückstand des SGV ist damit zwei Spieltage vor Saisonende auf zwei Punkte geschrumpft.

Der Sieg der Freiberger war glanzlos, aber doch souverän. Bereits nach fünf Minuten sorgte Hakan Kutlu für die Führung. Nach Vorlage von Julian Schiffmann, der den Ball noch im Fallen querlegte, trickste er einen Gegenspieler aus und traf ins Tor. Es war die erste Chance der Freiberger, die bis dahin unsicher gewirkt hatten. Kein Wunder nach der 1:6-Klatsche in der Vorwoche bei 08 Bissingen. „Ein solches Spiel schüttelst du natürlich nicht so schnell aus den Kleidern. Aber man hat gesehen, dass wir eine Reaktion zeigen wollten“, sagte ein zufriedener Trainer Ramon Gehrmann. „Auch wenn das von beiden Mannschaften spielerisch sicherlich nicht gut war.“

Weitere Chancen waren vor nur 150 Zuschauern dennoch vorhanden: Julian Schiffmann köpfte drüber (13.), und Patrick Fossi traf nach Vorlage vom diesmal als Stürmer auflaufenden Sven Schimmel den Innenpfosten, von wo der Ball in die Hände des Keepers flog (20.). Kröner köpfte zudem nach Flanke von Morgan Faßbender an den Außenpfosten (42.). Walldorf wirkte defensiv instabil, war vorne aber gefährlich. Erst klärte Denis Zagaria auf der Linie, nachdem Nicolai Groß Keeper Pascal Nagel umkurvt hatte (19.), dann hätte der Ausgleich fallen müssen: Doch Mario Cancar zielte zu ungenau, und Pasqual Pander verfehlte im zweiten Versuch sogar das leere Tor (46.). Das Spiel flachte nun spürbar ab.

Das 2:0 durch Kutlu, der nach einer Hereingabe von Thomas Gentner einschob, brachte die Entscheidung, zog dem Spiel aber auch den Stecker. Bis auf eine Flanke von Gentner, die Fossi und Schimmel verpassten (66.), geschah nichts mehr. „Der Sieg war hochverdient“, so Gehrmann auch in Anbetracht der Alutreffer seiner Elf. SGV Freiberg:
Nagel – Pischorn, Zagaria, Fausel – Faßbender (58. Schlimgen), Fossi (77. Wojcik), Kröner, Gentner – Kutlu (72. Tasdelen), Schimmel (83. Seil), Schiffmann.