Simon Klostermann hat ein Tor gemacht. Das war in Ravensburg jedoch zu wenig. Foto: Archiv (avanti)

Der Fußball-Oberligist verliert in Ravensburg sage und schreibe 3:7 (1:5).

Freiberg -

Im dritten Saisonspiel hat es den SGV Freiberg erwischt. Nach dem Auftaktsieg in Linx und einem Unentschieden gegen Neckarsulm kassierte das Team von Trainer Mario Estasi am Samstagmittag die erste Niederlage in der noch jungen Oberliga-Runde. Beim bis vor der Partie punktlosen und torlosen FV Ravensburg verloren die Freiberger sage und schreibe mit 3:7 (1:5) – das zwar verdient, jedoch völlig unnötig. „Ich glaube, dass wir ein Chancenplus hatten, was man nicht glaubt nach dem Ergebnis. Aber nach einem 3:7 jetzt von einem unverdienten Sieg für Ravensburg zu sprechen, wäre sehr unglaubwürdig. Wir waren heute ein guter Aufbaugegner für den FV für die nächsten Wochen“, meinte der SGV-Trainer und fügte an: „Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Wir haben gegen einen verunsicherten Gegner gerade in der ersten Halbzeit nicht einfach genug gespielt und die Fehler gemacht.“

Dabei ging alles ganz gut los. „Wir haben Ravensburg in den ersten zehn Minuten hergespielt und waren super drin im Spiel. Die Abläufe haben gestimmt und wir haben uns Torchancen super rausgespielt. Es hätte 2:0 für uns stehen müssen“, meinte Estasi nach der Partie. Doch durch einen eigenen Fehler, der in einem Elfmeter für Ravensburg mündete, gerieten die Gäste mit 0:1 in Rückstand (13.). „Wir sind dann aber wieder sehr gut ins Spiel reingekommen“, fand Estasti. Simon Klostermann glich folgerichtig zum 1:1 aus (24.). „Doch dann waren wir in dieser Phase einfach zu arrogant“, so der Freiberger Trainer. „Wir wollten alles fußballerisch lösen und waren nicht konsequent genug.“ Die Folge: Bis zur Pause gerieten die Gäste mit 1:5 ins Hintertreffen. Damit war die Partie gelaufen.

In der Pause fehlten Estasi quasi die Worte, wie er später zugab. „Gerade wegen der Art und Weise. Es waren unsere eigenen Fehler, die uns in diese Lage gebracht haben“, sagte er. Dennoch hielt er sein Team an, zumindest aus der zweiten Halbzeit etwas Positives mitzunehmen und diese für sich zu entscheiden. Das gelang mit einem 2:2 – die Tore erzielten Ouadie Barini und Denis Zagaria – nur bedingt, „aber wir haben wenigstens noch einmal gewisse Abläufe gezeigt und uns Torchancen erarbeitet“, meinte der Coach. „Wir müssen das jetzt so akzeptieren, mitnehmen und aufarbeiten“, fügte er an. SGV Freiberg:
Loch - Celiktas (70. Ferati), Keklik, Zagaria, Andric –Kröner, Parharidis – Pollex (60. Tasdelen), Latifovic (46. Muzliukaj), Lushtaku (78. Barini) – Klostermann.