Den Eröffnungssprung von Bürgermeister Boris Seitz wird es am 16. Juni geben. Foto: Archiv (avanti)

In der Käsberg-Gemeinde kann ab 16. Juni wieder gebadet werden – aber unter „Corona-Bedingungen“.

Mundelsheim -

Seit vergangener Woche sind sie da, die Auflagen, unter denen Gemeinden ihre Freibäder wieder öffnen dürfen. In Mundelsheim hat man sich wie andernorts auch schnell an die Umsetzung gemacht. Nun ist klar: Das Freibad wird am 16. Juni wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Bürgermeister Boris Seitz wird um 11 Uhr den traditionellen „Eröffnungssprung“ wagen und damit die Badesaison in Mundelsheim eröffnen.

Dass diese jedoch keine normale, sondern eine ganz besondere werden wird, dürfte jedem klar sein. Denn zahlreiche Einschränkungen und Änderungen gilt es zu beachten. Die wohl Prägendste: Es werden nur Saisonkartenbesitzer ins Bad gelassen. Der Tageskassenbetrieb wird aus Hygienegründen eingestellt. „Wir verkaufen nur Saisonkarten, um die Finanzierung des Freibades etwas zu stabilisieren. Dies wird sicher auch Unmut erzeugen, da die Saisonkarte nicht in vollem Umfang genutzt werden kann. Wir bitten daher schon vorab um Verständnis. Die Alternative wäre gewesen, das Bad komplett zu schließen“, macht die Verwaltung in ihrer Pressemitteilung klar. Des Weiteren sei durch dieses Vorgehen ein schnellerer und hygienischer Zutritt möglich, und zudem könne man so reglementieren, „dass die Stammkundschaft das Bad besucht und das Bad somit nicht überlaufen sein wird“. Die maximale Anzahl der Personen im Freibadgelände wird vorerst auf 150 Personen pro Schicht begrenzt. Da ein Drei-Schicht-Betrieb eingeführt wird, können so an einem Tag bis zu 450 Personen baden. „An einem sehr heißen Sonntag sind in der Regel 600 bis 800 Personen im Bad, dies nur zur Verdeutlichung“, heißt es in der Mitteilung. Der Schichtbetrieb sieht wie folgt aus: Es kann entweder von 11 bis 14 Uhr, von 15 bis 18 Uhr oder von 18.30 bis 20 Uhr gebadet werden. Zwischen den Schichten wird die Zeit zur Desinfektion genutzt.

Der Haupteingang zum Freibad wird in diesem Jahr verlegt. Das Freibad kann nur noch über den Seiteneingang zwischen Freibad und Sportplatz betreten werden. Auf der Liegefläche sollten 10 Quadratmeter pro Person eingehalten werden, gegebenenfalls werden Markierungen angebracht. Die maximale Anzahl der Personen im Schwimmerbecken beträgt 37 Personen. Im Kinderplanschbecken dürfen sich gleichzeitig 15 Kinder aufhalten. Die Nutzung der Sanitäranlagen und Umkleidekabinen ist nicht gestattet. Toiletten sind geöffnet, doch es darf nur einzeln eingetreten werden.

Über die Planung für das Freibad im Oberen Bottwartal in Oberstenfeld und Beilstein berichten wir hier.