Francesco Mobilia (Mitte) bei der Autogrammstunde in der Mensa. Foto: Werner Kuhnle

DSDS-Teilnehmer Francesco Mobilia hat auf Wunsch von Schülern seine alte Schule besucht.

Großbottwar - Die Aufregung in der Mensa der Matern-Feuerbacher-Realschule war groß am Dienstag. Und das lag weniger am Essen als an einem besonderen Gast: Der Oberstenfelder Francesco Mobilia, der in der RTL-Talentshow „Deutschland sucht den Superstar“ aufgetreten und zur nächsten Runde in Südafrika geschickt worden ist (wir berichteten), war an seine ehemalige Schule gekommen. Seine Mutter Dana betreut die Ganztagesschüler in der Mittagspause und wurde von diesen nach dem Auftritt ihres Sohnes so mit Fragen gelöchert, dass sie meinte, es sei am besten, er käme selbst.

Auch die Schule hat sofort Ja gesagt, wie die stellvertretende Schulleiterin Anabel Küfer erklärte. Da nicht alle Schüler zeitgleich in die Mensa gepasst hätten, habe man die der 5., 6. und ein paar der 7. Klassen eingeladen: „Die Altersgruppe interessiert sich wohl am meisten dafür“, meinte sie. Bei Lea, Franka und Mia, alle aus der 7. Klasse, hat sie jedenfalls voll ins Schwarze getroffen: „Wir schauen öfter DSDS“, sagten die drei. Maria aus der 6. Klasse hüpfte unterdessen strahlend zu ihren Mitschülern Sophie und Lewin und wedelte mit einem Autogramm, das sie als eine der Ersten der langen Reihe von Francesco-Fans ergattern konnte. „Die Rektorin ist erst vorher ins Klassenzimmer gekommen und hat es uns gesagt“, erzählte Sophie.

Wenig später ging es in den Nebenraum, wo Lautsprecher aufgebaut waren. Dort sang Francesco nochmals zu stürmischem Applaus Michael Jacksons „Billy Jean“, dort durften aber auch die Schüler alle Fragen an ihn loswerden. „Wie fühlt sich das an vor dem Auftritt?“, lautete eine der Fragen. „Ein bisschen aufgeregt war ich schon, aber ich hab hier ja auch schon in den Musicals gesungen, da wurde ich aufs Auftreten vorbereitet“, entgegnete der Jackson-Fan. „Hattest du Angst, dass Dieter Bohlen einen doofen Spruch macht?“, wollte ein anderer Schüler wissen. „Ich verfolge seine Shows schon seit Jahren und kenne seine Sprüche. Deshalb hab ich damit gerechnet, dass was kommt wie ‚Du bist zu dick, du bist ’ne Brillenschlange’, und mich vorbereitet“, meinte der bodenständig gebliebene 21-Jährige.

Stolz auf den ehemaligen Schüler ist nicht nur seine frühere Klassenlehrerin Silke Hartmann, sondern vor allem auch Jörg Hertling, der gemeinsam mit seiner Frau Stefanie Wolf-Hertling fürs Schulmusical zuständig ist. „Er hatte schon als Fünftklässler eine sehr kräftige, damals noch extrem hohe Stimme“, erinnerte er sich. Ebenso sehr wie die stimmliche Entwicklung freue ihn jedoch die persönliche: „Er kann ein Vorbild sein, weil er nicht aufgegeben und wirklich hart gearbeitet hat. Ich gönn’ es ihm ganz arg.“

In Südafrika war Francesco übrigens schon im Herbst. Wie’s ausgegangen ist, durfte er nicht verraten, aber: „Das war eine megacoole Zeit, sehr witzig, und ihr werdet ordentlich was zu lachen haben!“