Im Hof der Großbottwarer Feuerwehr wurde der Müll gelöscht. Foto: SDMG//Hemmann

Der Fahrer hat das brennende Gut direkt bei der Feuerwehr abgeladen.

Großbottwar - Wenn das Feuer zur Feuerwehr kommt: Am Mittwochvormittag fing in Großbottwar die Ladung eines Mülllasters gegen 9.30 Uhr Feuer. Der Fahrer bemerkte dies und entlud das Fahrzeug direkt vor den Toren der Feuerwehr, die den brennenden Müll dort zügig löschen konnte.  Das Fahrzeug  war kurz  zuvor gerade auf der Kleinbottwarer Straße in der Nähe zum Gerätehaus der Feuerwehr Großbottwar unterwegs gewesen. Als dessen Fahrer den  Schwelbrand bemerkte, steuerte er den Hof der Floriansjünger an und entlud den Abfall.

Schwelbrand nicht ganz ungewöhnlich

Dass sich ein solcher Schwelbrand entwickelt, sei nichts Ungewöhnliches, teilt Polizeisprecher Peter Widenhorn auf Nachfrage mit. Durch die Verdichtung im Laderaum könnten etwa  weggeworfene Spraydosen Feuer fangen oder ein Brand entwickle sich aus tatsächlich noch nicht ganz erkalteter Asche im Müll. Auch ein weggeworfener Akku könnte unter dem Druck der Müllpresse reagiert haben. „Die Fahrer wissen schon, dass sie in einem solchen Fall am besten auf einem größeren Platz Halt machen“, weiß  Widenhorn. Dass dies, wie in diesem Falle, gleich vor den Toren der örtlichen Feuerwehr geschehe, sei natürlich „eine feine Sache“. 


Das Müllfahrzeug hatte zum Zeitpunkt des Brandausbruches etwa 30 Kubikmeter Wertstoffmüll geladen. Der Müllberg wurde anschließend durch die Entsorgungsfirma und den Bauhof beseitigt. Die Müllfahrzeuge kommen laut Peter Widenhorn übrigens in der Regel bei solchen Schwelbränden nicht zu Schaden.