Stephan Erdmann bewirbt sich als zweiter Bürgermeisterkandidat. Foto: privat

Stephan Erdmann aus der Piraten-Partei will Bürgermeister werden. Es ist seine erste Bewerbung auf ein politisches Amt. Er forciert unter anderem transparente Politik mit viel Bürgerbeteiligung und ökologische Nachhaltigkeit.

Erdmannhausen - Er hatte es kürzlich in den sozialen Medien schon angekündigt, jetzt hat Stephan Erdmann Nägel mit Köpfen gemacht und am Freitagmorgen seine Bewerbung um das Erdmannhäuser Bürgermeisteramt im Rathaus der Brezelgemeinde eingeworfen.

Erdmann ist 43 Jahre alt, arbeitet als Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration bei der Firma Fermo in Murr, lebt in Asperg und ist Mitglied in der Piraten-Partei. Als deren Vorstandsmitglied im Stuttgarter Bezirksverband hat er es sich zur Aufgabe gemacht, nach Gemeinden Ausschau zu halten, in denen sich die Piraten etwa bei Bürgermeister-Wahlen engagieren könnten. „Auf lokaler Ebene können wir viel mehr erreichen als zum Beispiel bundesweit“, findet Stephan Erdmann. Da er „eine Wahl mit nur einem Kandidaten als undemokratisch“ empfindet und „ich mit meinem Namen der ideale Kandidat bin“, hat sich Stephan Erdmann in Erdmannhausen beworben – seine „allererste Bewerbung um ein politisches Amt“, wie er sagt.

Über die Brezelgemeinde hat er sich mittlerweile auch schon schlauer gemacht und schon einige Gespräche geführt. Er möchte sich noch bei allen Fraktionen und bei den Vereinen vorstellen. Im Wahlkampf will auf ganz klassische Dinge wie Flyer und Plakate setzen und „so viele Infostände wie möglich“ machen. „So bekommt man am besten mit, was die Leute im Ort bewegt, und kann von sich überzeugen.“

Zu den Bereichen, die er forcieren will, gehören transparente Politik mit viel Bürgerbeteiligung und ökologische Nachhaltigkeit. „Ganz wichtig ist mir auch die Digitalisierung.“ Zudem liegt Stephan Erdmann das Thema Wohnraum am Herzen – „gerade, was die aktuellen Preise und die Entwicklung angeht“. Und auch der Verkehr – weg vom Auto, hin zur Schiene – ist ihm ein Anliegen.

All das will der 43-jährige Kandidat auch auf seiner Homepage formulieren, die in Kürze online gehen soll, wie er ankündigt. Unter www.erdmann4erdmannhausen.de oder www.e4e.jetzt möchte er auch seine politischen Standpunkte zusammenfassen sowie seinen Eindruck von der jüngsten Erdmannhäuser Gemeinderatssitzung, die er aus dem Zuschauerraum protokolliert hat.