Ein zweiter Steg über den Neckar könnte für die Gartenschau gebaut werden. Foto: Planstatt Senner

Im Laufe der Woche soll bekannt gegeben werden, welche Kommunen die Gartenschauen der nächsten Jahre ausrichten dürfen. Damit herrscht bald auch in Marbach und Benningen Klarheit, die sich gemeinsam für das Grünevent beworben hatten.

Marbach - Das lange Warten auf eine Entscheidung in Sachen Gartenschau soll diese Woche ein Ende haben. „Wenn es auf Grund der Themenlage nicht zu Verschiebungen kommt“, erklärt Isabel Kling, Pressesprecherin im Ministerium Ländlicher Raum und Verbraucherschutz, auf Anfrage. Man habe immer kommuniziert, dass die Entscheidung noch in diesem Jahr fallen solle. „Also sind wir im Zeitplan“, betont sie. Dass man in den Bewerberkommunen Marbach und Benningen auf die Entscheidung warte, könne sie gut verstehen.

Im Juli war die achtköpfige Bewertungskommission vor Ort. Damals sei geäußert worden, dass die Vergabeentscheidung durch den Ministerrat Anfang bis Mitte Oktober erfolgen soll, erinnert Marbachs Bürgermeister Jan Trost. „Am Rande des Spatenstichs für die Netzstabilitätsanlage konnte ich mit Minister Franz Untersteller sprechen. Dieser konnte mir aber zu diesem Zeitpunkt auch keinen Zeitplan nennen.“

Ob die Finanzspritze des Bundes in Höhe von 73 Millionen Euro für die Entwicklungen auf der Schillerhöhe in den nächsten zehn Jahren Auswirkungen auf die Entscheidung hinsichtlich der Vergabe der Gartenschau habe, könne er nicht beurteilen, erklärt Trost. „In der Vergangenheit haben neben dem Konzept auch andere Punkte eine Rolle gespielt, wie beispielsweise mit der Vergabe an Ellwangen im Zusammenspiel mit der damaligen Erstaufnahmestelle für Asylbewerber.“

Die beiden Neckarkommunen konkurrieren mit acht anderen Bewerbern um die drei möglichen Termine in den Jahren 2031, 2033 und 2035. Für die Organisation einer kleineren Gartenschau haben neben Marbach und Benningen auch Altensteig, Bad Bellingen, Bretten, Gaildorf, Riedlingen und Schwaigern sowie ein Verbund aus den Kommunen Bad Ditzenbach, Bad Überkingen, Deggingen, Mühlhausen im Täle und Wiesensteig den Arm gehoben. Leimen und Nußloch wollen ebenfalls zusammen ins Rennen gehen. Doch nur drei Aspiranten werden tatsächlich zum Zuge kommen. Für die Umsetzung der Pläne einer kleinen Gartenschau in Marbach und Benningen wird mit Kosten in Höhe von zwölf Millionen Euro gerechnet.