Ein 28-Jähriger drohte damit, sich und andere in der Stadtverwaltung von Dormagen anzuzünden. Angestellte konnten ihn allerdings überwältigen. (Symbolbild) Foto: imago images/grigoriy/grigoriy via www.imago-images.de

Mitarbeiterinnen einer Stadtverwaltung fordern einen Mann auf, das Gebäude zu verlassen, da sein 3G-Nachweis fehlt. Daraufhin bespritzt der 28-Jährige sich und die Frauen mit Benzin und zückt ein Feuerzeug.

Dormagen - Nach der Aufforderung, die Stadtverwaltung in Dormagen bei Köln wegen eines fehlenden 3G-Nachweises zu verlassen, hat ein 28-jähriger Mann drei Mitarbeiterinnen und sich selbst mit Benzin bespritzt. Anschließend habe er ein Feuerzeug hervorgeholt und es drohend in Richtung der Mitarbeiterinnen gehalten, teilte die Polizei in Neuss am Freitag mit. Demnach überwältigten weitere Angestellte der Stadtverwaltung Dormagen den Mann am Donnerstag und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Die drei Frauen erlitten der Polizei zufolge leichte Augen- und Atemwegsreizungen.

Nach Angaben der Polizei hatte der Mann zuvor einen Brief bei der Verwaltung abgegeben, in dem der Asylbewerber ein Einzelzimmer forderte. Anschließend sei er aufgefordert worden, das Gebäude zu verlassen, worauf er eine Plastikflasche mit dem Benzin hervorgeholt habe. Insgesamt habe er etwa einen Liter Benzin in dem Büro verteilt. Der 28-Jährige wurde von der Polizei in eine Psychiatrie gebracht. Ihm wurde wegen des Verdachts auf Drogenkonsum eine Blutprobe entnommen.