Torschützen unter sich: Pavel Pogrebnyak (li.) und Zdravko Kuzmanovic. Foto: Baumann

In unserer letzten Serie haben wir Ihnen unsere zehn größten, schönsten, emotionalsten, aber auch wichtigsten Spiele des VfB Stuttgart gezeigt. Nun stellen wir Spiele vor, die bei unseren Lesern bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Heute: Als Pavel Pogrebnyak beim Rekordsieg glänzte.

Stuttgart - Viele unserer Leser können sich noch genau an den 18. September 2010 erinnern. Der VfB gewann damals mit 7:0 gegen Borussia Mönchengladbach – der bis heute höchste Bundesligasieg der Vereinsgeschichte. Für die Gäste vom Niederrhein hingegen war es die höchste Auswärtsniederlage. Von den Folgen einer Negativserie (drei Niederlagen nacheinander) war nach gerade einmal 90 Sekunden beim VfB nichts mehr zu sehen. Nach einer präzisen Flanke von Christian Träsch staubte Pavel Pogrebnyak ab. Schon nach dem zweiten Treffer durch Georg Niedermeier in der 21. Minute spürten die 39 500 Zuschauer in der sich damals gerade im Umbau befindlichen Mercedes-Benz-Arena, dass dies ein historischer Tag werden könnte. Die Schwaben hatten mehr Ballbesitz, agierten zielstrebiger und dominierten das Geschehen nach Belieben. Den Stuttgartern gelangen aber zunächst keine weiteren Treffer, sodass es mit 2:0 in die Halbzeit ging.

Fünf Tore in Hälfte zwei

Nur neun Minuten nach Wiederanpfiff war wieder der Russe zur Stelle. Die Schwaben gaben sich mit dem 3:0 aber nicht zufrieden und wollten nun mehr. Und wieder war es Pogrebnyak, der sich treffsicher zeigte: Nach einer Freistoßflanke von links landete der Gladbacher Klärungsversuch bei Arthur Boka. Dessen strammen Fernschuss aus rund 30 Metern wehrte Bailly nur nach vorne ab, wo der Goalgetter stand – 4:0. Der schwäbische Torhunger war damit jedoch nicht gestillt: Zuerst schlenzte Zdravko Kuzmanovic einen Freistoß aus 20 Metern ins rechte untere Eck, ehe Matthieu Delpierre sein Comeback versüßte: Nach einer kurz ausgeführten Ecke traf der Franzose per Kopf. Damit hatte es sich aber immer noch nicht, denn nach 80 Minuten trug sich der mittlerweile für Pogrebnyak gekommene Ciprian Marica ebenfalls in die Torschützenliste ein. Gladbachs komplette Hintermannschaft sah nur zu, wie Daniel Didavi im Strafraum zum Rumänen querlegte, der aus vier Metern den 7:0-Endstand markierte.

Aufstellung:

VfB Stuttgart Ulreich – Träsch, Niedermeier, Delpierre, Boka, Kuzmanovic, Gentner, Camoranesi (59. Gebhart), Didavi, Cacau (67. Harnik), Pogrebnyak (73. Marica).

Borussia Mönchengladbach Bailly – Levels, Brouwers (46. Anderson), Dante, Daems, Bradley, Marx, Herrmann, Arango (36. Bobadilla), Reus, Idrissou (67. Neustädter).

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