Die Mannschaft des TSV Affalterbach in der Saison 2018/19 (hinten von links): Nico Haussmann, Albert Bytiki, Daniel Storz, Steffen Chrestin, David Giedemann, Timo Kretschmer, Sebsatian Knoke. Mitte von links): Mannschaftsbetreuer Pasquale Colucci, Christian Riegraf, Moritz Ulrich, Marc Hoffmann, Sascha Diehl, Ismail Ak, Trainer Mauro Pedace, Co-Trainer Michael Heinzelmann, Abteilungsleiter Helmut Bärlin. Vorne von links: Marco Weitbrecht, Nermin Skoko, Marcel Müller, Marcel Müller, Marcel Volz, Ermin Sejdovic, Dennis Dressler, Thiemo Storz, Luca Grasy. Es fehlen: Belmin Bulic, Selver Sejdovic, Erbay Erdogan, Agron Istrefi, Josip Krizic, Jannik Stephan, Yannik Krüger. Foto: privat

Trainer Mauro Pedace kann auch in der neuen Saison auf fast alle Leistungsträger bauen, die den TSV zur Vizemeisterschaft geführt haben.

Mit Platz zwei und dem Erreichen der Relegation hat der TSV Affalterbach eine erfolgreiche Runde in der Kreisliga A1 hinter sich, wenn es auch nicht zum Bezirksliga-Aufstieg reichte. Die gute Nachricht: Trainer Mauro Pedace kann auch in der neuen Saison auf fast alle Leistungsträger bauen, die den TSV zur Vizemeisterschaft geführt haben. Die Affalterbacher stellen damit weiterhin eine erfahrene Truppe. Das ändert sich auch nicht trotz der Tatsache, dass mit David Giedemann, Daniel Große und Jürgen Stopfer drei Spieler im fortgeschrittenen Fußballeralter kürzer treten und eher in der zweiten Mannschaft spielen werden. Bitter ist das Karriereende von Christian Riegraf, der wegen eines Kreuzbandrisses bereits weite Teile der Rückrunde verpasst hatte.

Hingegen kehrt Marco Weitbrecht zurück. Der 32-jährige Stürmer hat eine langwierige Verletzung an der Ferse überstanden. „Ihn sehe ich jetzt als echte Verstärkung an“, freut sich Pedace über das Comeback. Auch von anderen Vereinen haben sich Spieler dem TSV angeschlossen. „Auf Stars haben wir bewusst verzichtet. Uns ging es darum, das Team um unseren Stamm in der Breite zu verstärken.“ Auch charakterlich würden alle Neuzugänge „zu 100 Prozent“ ins Team passen, so Pedace. „Wir haben keine Stinkstiefel und mir ist wichtig, dass das so bleibt.“

Das Tor wird weiterhin Marcel Volz hüten, der durch den 22-jährigen Ermin Sejdovic aber neue Konkurrenz erhalten hat. „Er ist jung und entwicklungsfähig und übt Druck auf unseren gesetzten Keeper aus“, freut sich der Trainer.

In der Innenverteidigung könnte Daniel Storz die Rolle von David Giedemann übernehmen. Storz hatte bereits in der Vergangenheit für Affalterbach gespielt, musste zuletzt aus beruflichen Gründen zweieinhalb Jahre pausieren. „Ich denke, dass er bis zum Saisonstart fit sein wird“, so der Trainer. Gesetzt sein dürfte der 39-jährige Agron Istrefi, den Pedace weiterhin zu den besten Verteidigern der Liga zählt. Allerdings muss Istrefi häufig am Wochenende arbeiten. Viel Einsatzzeit bekommen dürfte nicht nur deshalb auch wieder Nico Haußmann, der aus der Not heraus im Abwehrzentrum eingesetzt worden war. „Dort ist er für uns unersetzbar geworden. Er hat sich extrem entwickelt und hat auch eine starke Vorbereitung gespielt.“

Außen in der Viererkette haben Marcel Müller auf rechts und Dennis Dressler auf links Konkurrenz durch Thiemo Storz vom TSV 1899 Benningen bekommen. „Wenn er wieder fit ist, wird er sicher eine Verstärkung für uns“, meint der Coach. Der Neuzugang kann aber auch auf den offensiveren Außen eingesetzt werden. Defensiv breiter aufgestellt ist der TSV auch dank Neuzugang Timo Kretschmer, der jedoch einen Außenbandriss auskuriert und erst in zwei Wochen trainieren wird.

Im Mittelfeld stehen mit Nermin Skoko auf der Sechs, Albert Bytyqi in der Zentrale, Selver Sejdovic hinter den Spitzen sowie Sascha Diehl weiterhin alle bewährten Korsettstangen zur Verfügung. Für die Zentrale kommt Josip Krizic hinzu, der in Affalterbach arbeitet und sich deshalb dem TSV angeschlossen hat. Aufgabe des Kreativzentrums wird es erneut sein, Marco Weitbrecht und Juwel Luca Grasy zu bedienen. Der erst 20-jährige Grasy war im Winter gekommen und schoss prompt 20 Tore. „Natürlich gab es einige Anfragen. Für ihn war es aber kein Thema den Verein zu wechseln“, ist Mauro Pedace glücklich.

Der Trainer hadert jedoch damit, dass in den ersten Wochen einige Spieler urlaubsbedingt fehlen werden. „Ich verstehe auch nicht, warum die Saison so früh startet.“ In der Zielsetzung spricht Pedace vom oberen Tabellendrittel. Platz eins sieht er vergeben an den AKV Ludwigsburg, um Platz zwei erwartet er ein Duell zwischen Benningen und dem FV Ingersheim. „Unsere gute Saison zu bestätigen wird also schwierig. Wir hoffen, zu den vier, fünf Teams zu zählen, die dahinter zu erwarten sind“, so der Coach, der wegen der vier festen Absteiger davon ausgeht, dass es für fast alle Teams auch lange gegen den Abstieg gehen wird.