Gutes Wetter, gute Freunde und eine gute Aussicht – viel mehr braucht es nicht für einen schönen Silvestertreff. Foto: avanti

Schöne Aussicht und gutes Wetter, so lässt es sich gut in ein neues Jahr starten. Die Mundelsheimer haben es vorgemacht.

Mundelsheim - Liköre, Schnaps, Wein, Bier und natürlich auch Nichtalkoholisches: die gesamte Palette wird beim Silvestertreff aufgefahren. Diesen hat der Förderverein der Mundelsheimer Handballer in diesem Jahr bereits zum dritten Mal veranstaltet. Ein Duft nach Gebrutzeltem liegt in der Luft, die ansonsten frisch und kühl ist. Doch der Silvestertag ist dieses Mal ein außerordentlich schöner: Trocken und sonnig zeigt er sich, während der Silvestertreff hoch droben auf dem Böckler sich allmählich mit Menschen füllt. „Im letzten Jahr war es gerammelt voll, obwohl richtig schlechtes Wetter war“, erinnert sich Mark Eisele, der zwar verletzungsbedingt mit Krücken bewaffnet ist, sich aber als Kassier nützlich macht.

Bis zum Nachmittag wollen die Helfer des Fördervereins das Angebot stemmen: Michael Möhrer etwa dreht die Würste, die auf dem Grill liegen und allmählich an Farbe gewinnen. Katharina Weber schneidet die Brötchen dafür auf. An den bereitgestellten Stehtischen lässt es sich einerseits schmecken und andererseits mühelos miteinander ins Gespräch kommen. Auch Katrin und Heiko Späth haben sich eingeladen gefühlt, ein paar Schritte in der Natur zu tun und den Förderverein zu unterstützen. Denn der Erlös der Aktion kommt dem Jugendbereich der TV-Handballabteilung zugute. Ebenso wie den aktiven Spielern, die Trikots brauchen sowie den Trainern, die sich weiterbilden wollen. Für die Späths eine gute Sache, die sie gerne unterstützen. Bereits zum zweiten Mal stehen sie beim Silvestertreff auf dem Böckler, begleitet von ihrer elf Monate alten Tochter Lucie, die im Kinderwagen sitzt und vom duftenden Essen etwas abhaben will. „Wir nutzen den Treff zum gemeinsamen Spazierengehen, essen hier eine Kleinigkeit und können uns danach auf den Abend vorbereiten“, so die jungen Eltern.

Auch Robert Eisfeld ist auf die Anhöhe des Böcklers gelaufen. Der Weg von seinem Haus hinauf auf die Anhöhe dauert knapp eine halbe Stunde. Eine Wurst kauend genießt er den wunderbaren Blick auf die gegenüberliegenden Weinberge und auf das sogenannte Königshäusle. „Der Weinberg gehört dem Herzog von Württemberg“, weiß der Besucher, der jeden Weg zu kennen scheint und der erklärt, wie man – ohne Treppen steigen zu müssen – auf die Käsberg-Kanzel gelangen kann. Die tolle Lage des Treffs gibt sich mit den angenehmen Wetterverhältnissen, die sich windstill und sonnig zeigen, an diesem Tag genussvoll die Hand.

Und vielleicht haben ja auch einige Jugendspieler der Handballabteilung den Weg hoch in den Mundelsheimer Weinberg gefunden: Sie nämlich bekommen beim Silvestertreff eine Wurst und ein Getränk vom Förderverein spendiert.