Der Berliner Philologenverband geht davon aus, dass der Regelbetrieb an Schulen nach wenigen Wochen wieder zurückgefahren werde. Foto: dpa/Felix Kästle

Den Normalbetrieb in Schulen wird es nur kurz geben – diese Befürchtung äußert der Berliner Philologenverband. Am Ende werde es auf eine fast komplette Schließung wieder hinauslaufen.

Berlin - Der Berliner Philologenverband rechnet damit, dass es in vielen Schulen nach den Ferien Corona-Infektionsfälle geben wird. Er gehe davon aus, dass der für den Beginn des neuen Schuljahrs angekündigte Regelbetrieb nach wenigen Wochen wieder zurückgefahren werde, sagte Frank Rudolph, Sprecher des Philologenverbandes Berlin/Brandenburg am Mittwoch.

„Weil mit Sicherheit Corona-Fälle in den Schulen auftreten werden. Ich glaube, dass so viele Schulen betroffen sein werden, dass es am Ende auf eine fast komplette Schließung wieder hinauslaufen wird.“

Auch Familienfeiern oder Gottesdienste seien bereits zu Ansteckungsherden geworden. „Was ist denn anders, wenn ich 30 Leute in einen Unterrichtsraum setze? Die Ansteckungsgefahr ist riesig“, sagte Rudolph. „Und wir haben jetzt die warme Jahreszeit, wenn die kalte Jahreszeit kommt, in der ich nicht Durchzug lüften kann, dann passiert das einfach.“ Er sei sehr pessimistisch, was das neue Schuljahr angehe und seine Kollegen auch.