Eine Mitarbeiterin im Labor wertet einen PCR-Corona-Test aus. (Symbolbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Angesicht drohender Engpässe bei Corona-Tests hat die CDU von Karl Lauterbach gefordert, Teststellen eine Orientierung zu geben, in welcher Reihenfolge verschiedene PCR-Tests ausgewertet werden sollen.

Berlin - Angesicht drohender Engpässe bei Corona-Tests hat die Unionsfraktion im Bundestag von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rasches Handeln gefordert. „Das Bundesgesundheitsministerium muss schnellstens eine Handlungsempfehlung zur Priorisierung bei PCR-Tests vorlegen“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der Union, Tino Sorge (CDU), am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. „Die Labore und Teststellen brauchen dringend Orientierung für ihre Entscheidungen.“

„Die Kapazitäten für PCR-Tests müssen so schnell wie möglich erweitert werden – gerade jetzt, weil sie Omikron viel verlässlicher erkennen als Schnelltests“, sagte Sorge. Solange eine Überlastung drohe, „müssen die vorhandenen Kapazitäten in erster Linie nach Dringlichkeit und medizinischem Bedarf genutzt werden“.

Dies könne in den kommenden Wochen auch dazu führen, „dass ein Urlauber länger warten muss, damit ein Pflegebedürftiger sein Resultat zügig erhält“. Auch für Bereiche sogenannter kritischer Infrastruktur wie Polizei, Feuerwehr oder Energieversorgung müssten „Testkapazitäten vorgehalten werden, um dort kurzfristig auf Ausbrüche reagieren zu können“.