Der Impfstoff von Biontech und Pfizer erzielt laut einem Bericht gute Ergebnisse. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der Impfstoff von von Biontech und Pfizer soll nach Medienberichten eine Virusübertragung zu fast 90 Prozent stoppen. Dies gehe aus einer Beobachtungsstudie in Israel hervor.

Berlin - Der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer kann die Übertragung des Virus Berichten von „Spiegel“ und „Bild“ zufolge zu 89,4 Prozent verhindern. Dies gehe aus einer großen Beobachtungsstudie in Israel hervor, schrieb der „Spiegel“ am Sonntagmorgen auf seiner Website. Bei den Infektionen habe sich ein Rückgang in immer größeren Teilen der Bevölkerung gezeigt.

Fast die Hälfte der Israelis hat bereits eine erste Dosis des Corona-Vakzins erhalten. Bislang war unklar, ob Geimpfte nur selbst geschützt sind, das Virus aber weitergeben können - oder ob sie tatsächlich nicht oder kaum mehr ansteckend sind. Zumindest für den Biontech-Impfstoff ist den Daten zufolge Letzteres der Fall.

Überraschend eindeutig

Das Ergebnis sei überraschend eindeutig, schreibt der „Spiegel“. Die Untersuchung basiere auf Daten von 1,7 Millionen Geimpften. Sie sei von den Unternehmen zusammen mit dem israelischen Gesundheitsministerium vorgenommen worden und noch nicht veröffentlicht, weder als sogenannter Preprint noch in einem wissenschaftlichen Fachmagazin. Das solle aber noch passieren.

Das israelische Gesundheitsministerium hatte am Samstag indes bereits mitgeteilt, dass der Impfstoff nach zwei Dosen eine Wirksamkeit von fast 96 Prozent hat. Demnach schützt der Impfstoff zudem zwei Wochen nach der zweiten Dosis zu 99,2 Prozent vor einer schweren Erkrankung und zu 98,9 Prozent vor einem tödlichen Verlauf.